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Handball Zabrze keine Hürde für den SCM

Der SC Magdeburg kann im EHF-Cup für die Gruppenphase und eventuell auch schon mit dem ersten Zugang für die nächste Saison planen.

Von René Miller 18.11.2019, 00:01

Zabrze/Magdeburg l Die erste Europapokal-Reise des SCM in dieser Saison war zwar anstrengend, aber von Erfolg gekrönt. Als die Magdeburger Handballer in den frühen Morgenstunden des Sonntags nach neunstündiger Fahrt aus Zabrze zurückkehrten, war auch ein 37:25-Sieg im Gepäck. Trainer Bennet Wiegert: „Da wir das Rückspiel in eigener Halle austragen, kann ich mich schlecht dagegen wehren, wenn gesagt wird, dass wir mit mehr als einem Bein schon in der Gruppenphase sind. Das möchte ich auch nicht, weil die Jungs das richtig gut gemacht haben.“ Ausgelost wird die Gruppenphase am 28. November. Und die Spiele beginnen Anfang Februar 2020.

Mit rund 100 mitgereisten Fans im Rücken boten die Grün-Roten eine konzentrierte Leistung und gewannen auch in dieser Höhe verdient. Die Gastgeber konnten nur in der Anfangsphase gegenhalten. Sechs Minuten vor der Pause hatte sich der SCM mit 14:10 abgesetzt, ließ Gornik aber bis zur Pause noch einmal auf zwei Tore (17:15) heran. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Magdeburger in Polen dann ganz klar, wer vor rund 900 Zuschauern das Bundesliga-Team ist. Bis zur 47. Minute warf der SCM ein 30:20 heraus und baute diese Führung sogar noch auf 33:20 aus. Angeführt von Matthias Musche (13 Tore) wurde es am Ende ein deutlicher Sieg.

Die Anzahl der Tore des Linksaußen sind das eine, seine Wurfversuche dabei das andere. Denn Musche hatte einen richtig guten Tag und für seine Treffer 14 Versuche gebraucht. Wiegert: „Das war wirklich top. Zumal er nicht die ganze Zeit auf der Platte war, sondern auch Lukas Mertens seine Spielanteile hatte.“ Ein weiterer Matchwinner war Jannick Green, der im Tor mit 17 Paraden glänzen konnte.

Dank umfangreichem Videomaterial konnte Wiegert sein Team gut einstellen. „Im Europacup ist es immer ganz gut, wenn man nicht bei Null anfängt und weiß, was auf einen zukommen kann“, erklärte Wiegert. Und Piotr Chrapkowski fügte hinzu: „Unser Kader ist besser und breiter. Zabrze hatte dagegen nicht so viele Möglichkeiten zum Wechseln. So wurde Zabrze irgendwann müde.“

Bevor Zabrze am Sonntag in die Getec-Arena (16 Uhr) kommt, steht am Donnerstag (19 Uhr) das Punktspiel gegen die Füchse Berlin an. Wiegert: „Der Sieg in Zabrze tut vor so einem wichtigen Bundesligaspiel natürlich gut. Das gibt zusätzliche Sicherheit.“

Am Wochenende sickerte auch ein möglicher Neuzugang für die nächste Saison durch. Das Internetportal „handball-planet.com“ berichtet, dass Magnus Gullerud aus Minden nach Magdeburg wechseln soll. GWD-Geschäftsführer Fank von Behren hat den Abgang des Norwegers gegenüber dem "Mindener Tageblatt" auch bestätigt. Beim SCM hält man sich aber noch bedeckt.

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