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Bundesliga Sieg in Göppingen: Füchse geben sich keine Blöße

Dass Sportvorstand Stefan Kretzschmar die Füchse am Saisonende verlässt, sorgt beim Meister für Unruhe. Die Mannschaft gibt auf dem Parkett die richtige Antwort.

Von dpa Aktualisiert: 03.09.2025, 21:45
Die Füchse Berlin haben in Göppingen einen Arbeitssieg errungen. (Archivbild)
Die Füchse Berlin haben in Göppingen einen Arbeitssieg errungen. (Archivbild) Sebastian Räppold/Sportfoto Matthias Koch/dpa

Göppingen - Im ersten Spiel nach der Abschiedsankündigung von Sportvorstand Stefan Kretzschmar zum Saisonende hat der deutsche Meister Füchse Berlin einen frühen sportlichen Rückschlag im Titelrennen der Handball-Bundesliga vermieden. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten setzte sich der Hauptstadt-Club bei Frisch Auf Göppingen noch klar mit 32:26 (16:16) durch und geht als Tabellenführer in das Topspiel gegen den SC Magdeburg am Samstag.

Der Champions-League-Sieger, für den Omar Ingi Magnusson acht Tore erzielte, warf sich mit einem ungefährdeten 34:28 (17:10) gegen den ThSV Eisenach für das erste Saison-Highlight warm. Wie die beiden heißen Meister-Anwärter verfügen auch die Rhein-Neckar Löwen und Pokalsieger THW Kiel nach zwei Spielen über 4:0 Punkte. 

Berlin erst nach der Pause souverän

Kretzschmar hatte am Vortag seinen Ausstieg bei den Berlinern im Sommer 2026 verkündet. Das hinterließ offenbar Wirkung bei der Mannschaft. „Wir waren natürlich überrascht, aber am Ende müssen wir die Entscheidung respektieren und nach vorn gucken“, sagte Füchse-Trainer Jaron Siewert vor dem Anpfiff beim Streamingdienst Dyn. Kretzschmar selbst schrieb in der Halle zwar fleißig Autogramme, wollte sich aber nicht zu seinem Entschluss äußern.

Die Füchse gingen vor allem vor der Pause fahrlässig mit ihren Chancen um. Die Wurfquote in der ersten Hälfte betrug nur 57 Prozent. Nach dem Wechsel konnte sich der Favorit vor allem dank der Paraden von Torwart Dejan Milosavljev, der 17 Würfe abwehrte, etwas absetzen und den Erfolg am Ende ins Ziel bringen. Bester Werfer für den Titelverteidiger war Leo Prantner mit neun Toren. 

Auch Löwen und Kiel siegen

Keine Blöße gaben sich auch die Rhein-Neckar Löwen beim 28:24 (15:12) gegen Aufsteiger GWD Minden und der THW Kiel, der gegen die HSG Wetzlar mit 34:30 (16:15) gewann. In beiden Partien überragten Deutschlands Nationaltorhüter. David Späth im Kasten der Mannheimer wehrte 18 Würfe ab, Kiels Andreas Wolff brachte es auf 15 Paraden.