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Bogensport Altersmeisterschaften im thüringischen Könitz / Seehäuser hinterlassen bachtenswerte Visitenkarte Hartmut Bielefeld holt Titel und zwei deutsche Rekorde

25.08.2012, 03:21

Könitz/Seehausen (rfr) l Wenn es um Bogenschießen geht, hat Hartmut Bielefeld offenbar fast immer einen Platz auf dem Treppchen reserviert. Das war am vergangenen Wochenende nicht viel anders, als der Seehäuser, der für die Schützengilde der Alandstadt an den Start geht, gemeinsam mit seiner Frau Roswitha und seinem Team-Kollegen Mario Klopp an den Altersmeisterschaften des Deutschen Bogensportverbandes im ernthüringischen Könitz teilnahm und sich mit dem Compound-Bogen den Titel in der Altersklasse Ü55 holte.

Die goldene Mitte der Auflagen auf den Strohscheiben hatte der Tischlermeister in diesem Jahr besonders gut im Visier. Neben dem ersten Platz in der Gesamtwertung sicherte er sich mit 1386 von 1440 Ringen auch den DBSV-Rekord über die gesamte FITA-Runde, die die Teilnehmer an zwei Tagen absolvieren mussten. Dazu trug er sich in der Rekordliste für die 60-Meter-Distanz, die in seiner Altersklasse nach den 70 und vor den 50 beziehungsweise 30 Metern zu absolvieren ist mit 354 Ringen ein. Das sind nur sechs Zähler unter dem möglichen Höchstergebnis und heißt, dass er sich bei 36 Pfeilen nur sechs Neunen erlaubte. Die restlichen Pfeile steckten nach sechs Durchgängen in der Zehn. Über die 70 Meter stellte er bei hochsommerlichen, aber sonst guten Bedingungen den deutschen Rekord mit 341 Ringen ein. Und das alles auf der Scheibe mit der Nummer 13.

Seine Frau Roswitha (Ü50) kam mit der Hitze vor allem am zweiten Tag nicht so gut zurecht. Sie schoss sich über 60, 50, 40 und 30 Meter auf den siebenten Rang. Mit 1200 Ringen war sie zwar besser als in der Qualifikation zur DM, ließ aber vor allem auf den kurzen Entfernungen einige Ringe liegen. In derselben Klasse war auch Ingeborg Kranz vom BC Bellingen aus der Ost-Altmark mit von der Partie. Sie belegte mit 1032 Ringen den achten Platz.

Für den Compounder Mario Klopp hingen die Trauben in der Klasse Ü45 etwas höher. Der Seehäuser musste am ersten Tag auf 90 und 70 Meter sowie am Sonntag auf den 50 und 30 Meter seine Treffsicherheit beweisen. Was ihm auch sehr gut gelang. Dank seiner ruhigen und zielstrebigen Art über viele Jahre steigerte er sich auf 1342 Zähler, was am Ende für Rang vier stand.

Der persönliche Rekord dürft für das Blech entschädigt haben. Dafür kann der Scheibenschütze jetzt von sich behaupten, endlich mal erfolgreich 3D geschossen zu haben, wie der jagdliche Wettbewerb auf lebensgroße Plastiktiere genannt wird. Seiner Spezialdisziplin wurde er dabei nicht untreu. Ihm war die Startnummer 3D zugeteilt worden.