Fußball-Harzliga, Staffel 1 Meteor Wegeleben marschiert in die Harzoberliga durch / FSV Ilsenburg II sichert Bronzerang Heimniederlage geht im Meisterjubel unter
Der SV Meteor Wegeleben hat sich wie erwartet den Meistertitel in der Harzliga, Staffel 1, gesichert. Trotz der 2:3-Niederlage gegen den Hessener SV marschiert der Aufsteiger in die Harzoberliga durch.
Wernigerode l Hinter dem Spitzenduo lieferten sich Grün-Gelb Ströbeck und der FSV Grün-Weiß Ilsenburg II ein spannendes "Spiel um Platz drei", der späte Ausgleich sicherte der Ilsenburger Reserve den Bronzerang. Im Tabellenmittelfeld tauschten Blau-Weiß Schwanebeck (9.) und der TSV Wasserleben (10.) die Plätze.
Meteor Wegeleben - Hessener SV 2:3 (1:3). Die "Meteoren" mussten auch im zweiten Duell mit dem ärgsten Rivalen im Aufstiegskampf eine knappe Niederlage haben, konnten diese aber in Anbetracht des bereits im Vorfeld nahezu sicheren Staffelsieges durchaus verschmerzen. Den frühen Rückstand glich Kevin Rappe nach 20 Minuten zum 1:1 aus, doch binnen vier Minuten stellte Hessen die Weichen mit einem Doppelschlag auf Sieg. Kurz vor Ende der Partie gelang den ohne Top-Torjäger Daniel Brock angetretenen Gastgebern noch der Anschlusstreffer, dieser konnte die erste Heimniederlage aber nicht mehr abwenden. Am Ende überwog bei Mannschaft und den über 100 Zuschauern dennoch die Freude, als KFV-Präsident Detlef Rutzen und Hansi Kunze die Meisterehrung für den SV Meteor vornahmen.
Torfolge: 0:1 Robert Kleinert (11.), 1:1 Kevin Rappe (20.), 1:2 Michel Palm (22.), 1:3 Matthias Wascher (24.), 2:3 Kevin Rappe (88.); Schiedsrichter: Rainer Schäl (Stapelburg); Zuschauer: 102.
Grün-Gelb Ströbeck - FSV Grün-Weiß Ilsenburg II 2:2 (2:0). Beide Teams spielten von Beginn an mit offenem Visier, die besseren Tormöglichkeiten lagen zunächst auf Seiten der Gäste. Stefan Schultz, einer von zwei etatmäßigen Keepern, die in Ilsenburgs Notelf als Feldspieler agierten, hatte gleich zweimal die Führung auf dem Fuß. Die Ströbecker agierten vor dem Tor deutlich effektiver. Nach schöner Einzelleistung überlupfte Christian Knuth den Gästetorwart Marian Robra zum 1:0, beim zweiten Treffer konnte Matthias Eheleben nach einem Eckstoß aus Nahdistanz unbedrängt einköpfen. Nach Wiederanpfiff versuchten die Ilsenburger noch einmal alles, um den dritten Platz zu sichern. Erneut ließ die FSV-Reserve einige gute Chancen aus, die größte davon hatte mit Patrick Schimkat wieder ein etatmäßiger Torwart. Auf der anderen Seite hätte Ströbeck bei mehreren guten Konterchancen alles klar machen können, allen voran David Holstein, der das Leder am leeren Tor vorbei schoss. Ein Freistoßtor von Alexander Himburg brachte die Gäste, die in der Schlussphase mehr zuzusetzen hatten, wieder ins Spiel zurück. Andreas Kremling sicherte mit schöner Einzelleistung das verdiente Unentschieden.
Torfolge: 1:0 Christian Knuth (14.), 2:0 Matthias Eheleben (26.), 2:1 Alexander Himburg (68.), 2:2 Andreas Kremling (89.); Schiedsrichter: Hans-Joachim Blank (Halberstadt); Zuschauer: 42.
Germania Wernigerode II - TSV 09 Wasserleben 4:1 (1:1). Mit dem Sieg gegen den bisherigen Tabellennachbarn krönte die Germania eine starke Rückrunde. Die Hausherren kamen gut in die Partie und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Als Kapitän Christopher Zablinski aus gut 25 Metern Maß nahm, schlug der "Flatterball" unerreichbar für den verdutzten Keeper André Komor zum 1:0 ein. Danach hatten die Rot-Weißen weitere gute Chancen, umso überraschender fiel der Ausgleich durch Markus Großhennig nach einem Freistoß. Danach verflachte die Partie. Erst nach der Pause erhöhte Germania noch einmal den Druck, um neben drei Punkten noch das als Ziel angestrebte positive Torverhältnis zu erreichen. René Bergmann sorgte mit sehenswertem Distanzschuss für die erneute Führung, in der Folge mussten die Gastgeber bei Wasserleber Konterchancen auf der Hut sein. Die Entscheidung fiel zehn Minuten vor Schluss, als Björn Makswitat drei Gegenspieler überlief und mit links aus spitzem Winkel abzog. Drei Minuten später sorgte Sebastian Seil mit einem 20-m-Schuss für den Schlusspunkt. Referee Häbecke leitete sein letztes Männerspiel gewohnt routiniert, die Germania wünschte ihm einen schönen Fußball-Ruhestand.
Torfolge: 1:0 Christopher Zablinski (7.), 1:1 Markus Großhennig (16.), 2:1 René Bergmann (56.), 3:1 Björn Makswitat (82.), 4:1 Sebastian Seil (85.); Schiedsrichter: Heinz-Günther Häbecke (Wegeleben); Zuschauer: 20.
TuS Elbingerode - TSV Deersheim 5:5 (4:3). Mit leicht veränderter Aufstellung boten die Elbingeröder und der Kontrahent TSV Deersheim den Zuschauern zum Saisonfinale ein munteres Torfestival. Trotz guter Möglichkeiten für Christoph Schütt und Martin Hinze geriet TuS früh in Rückstand. Wenig später vergab Holger Adenstedt die Großchance zum Ausgleich, sein Elfmeter ging über die Querlatte (12.). In der Folge glich die Heimelf zweimal aus, musste aber jeweils postwendend wieder ein Gegentor hinnehmen. Ein Doppelschlag brachte kurz vor der Pause die 4:3-Führung. Nach Wiederanpfiff verpasste Martin Jung zunächst einen höheren Vorsprung (65.). Als Tim Saatzen eine Viertelstunde vor Schluss das 5:3 erzielte, schien die Partie entschieden. Doch mit einem Doppelschlag erkämpfte sich der TSV Deersheim den Auswärtspunkt.
Torfolge: 0:1 Marcel Brasche (5.), 1:1 Christoph Schütt (14.), 1:2 Marcel Brasche (15.), 2:2 Martin Hinze (34.), 2:3 Kevin Felix Lubeck (35.), 3:3 Tim Saatzen (40. Strafstoß), 4:3 Martin Hinze (44.), 5:3 Tim Saatzen (74.), 5:4 Marcel Brasche (77.), 5:5 Kevin Felix Lubeck (80.); Schiedsrichter: Christian Keune (Darlingerode); Zuschauer: 36.