Formel 1: Schumacher auf Rang zehn Hellwach in der Nacht: Vettel klar vor Rivalen
Singapur (dpa). Hellwach in der Nacht: Sebastian Vettel hat im Training zum Großen Preis von Singapur ein Ausrufezeichen gesetzt und seine Ambitionen auf den Sieg beim spektakulären Flutlichtrennen unterstrichen.
Der Formel-1-Pilot fuhr gestern in der zweiten Session die klare Tagesbestzeit. In 1:46,660 Minuten verwies der 23-jährige Heppenheimer seinen Teamrivalen und WM-Führenden Mark Webber mit beeindruckenden 0,627 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Der Australier hatte immerhin die erste Trainingseinheit beherrscht.
Red Bull vorneweg – die Dominanz des Deutschen und des Australiers kommt nicht unerwartet. Der 5,073 Kilometer lange Straßenkurs gilt mit seinen 23 engen Kurven als Revier der "Roten Bullen". Allerdings präsentierten sich auch die weiteren drei Titelanwärter in der Übungseinheitfür den Schlussspurt im spannendsten Titelkampf der Formel-1-Geschichte gerüstet.
Titelverteidiger Jenson Button im McLaren, Fernando Alonso im Ferrari und Vorjahressieger Lewis Hamilton im zweiten McLaren rangierten hinter dem Red-Bull-Duo auf den Plätzen drei, vier und fünf.
Vor dem 15. von 19 Saisonrennen beträgt der Abstand des WM-Ersten Webber (187 Punkte) auf den Fünften Vettel (163) 24 Zähler – bei 25 Punkten für einen Sieg alles andere als ein beruhigendes Polster.
Im Schatten von Vettel fiel die Trainingsbilanz der anderen sechs Mitglieder aus der bisher größten deutschen Fahrer-Flotte in der Formel-1-Geschichte durchwachsen aus. In der ersten Einheit überraschte Rekordweltmeister Michael Schumacher im Mercedes mit Platz zwei hinter Webber. Im zweiten Durchgang reichte es für den 41-Jährigen zu Rang zehn.