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Hervorragende Leistung wird belohnt

15.03.2013, 11:49

Überschwängliche Freude breitete sich auf dem Parkett in Braunsbedra bei den U 16-Volleyballerinnen der SG Güsten/Staßfurt aus. Am Finalspieltag erreichten sie mit Platz drei ihr gestecktes Ziel.

Braunsbedra (sgl/nwu) l Damit ist die SG drittbestes Team in Sachsen-Anhalt. Allein mit dem Erreichen des A-Finales war zu Saisonbeginn nicht zu rechnen. Doch aus vielen guten Einzelspielerinnen entwickelte sich ein Team, das nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch überzeugte.

Mit Nina Fiedler (Verdacht auf Handwurzelknochenbruch) und Lisa Kaschel (Muskelfaserzerrung) waren zwei Leistungsträger gesundheitlich angeschlagen. Beide hatten jedoch den unbedingten Willen, für das Team zu kämpfen. Mit dem VV Kleinpaschleben wartete zu Beginn ein Gegner, den die SG bei den vorangegangenen Spieltagen sicher im Griff hatte. Auch diesmal ließen die Mädchen aus dem Salzlandkreis nichts anbrennen und gewannen souverän 2:0 (25:20, 25:18).

Erklärtes Ziel war es, die Vorrunde als Gruppenerster abzuschließen, um im Überkreuzspiel dem SV Braunsbedra möglichst aus dem Weg zu gehen. Dieses Team, gespickt mit Spielerinnen der Landesauswahl Sachsen-Anhalt, war über ein Sonderspielrecht des Volleyball-Verbandes Sachsen-Anhalt die Möglichkeit zuteil worden, sich für das Finale an einem einzigen Spieltag zu qualifizieren. Inwieweit diese Regelung für die anderen Mannschaften, die Spieltag für Spieltag konsequent ihre Leistung abriefen, motivierend war, darf zumindest angezweifelt werden.

Daher ging es in der zweiten Partie gegen Chemie Zeitz fast schon um alles. Die Anspannung war von Beginn an zu spüren. Unsicherheiten in der Annahme und zahlreiche Fehlaufgaben führten dazu, dass nie Sicherheit und Ruhe ins Spiel der SG kam. Fast folgerichtig ging der erste Satz mit 25:16 an Zeitz, das sich auch im zweiten Satz sehr spielstark präsentierte und diesen mit 25:13 für sich entschied.

Damit war eingetreten, was man eigentlich vermeiden wollte: Als Gruppenzweiter ging es geben den Gruppenersten SV Braunsbedra. Gegen diese Übermacht hatte der SG-Sechser keine Chance. Unter Schonung einiger Stammspieler, die mit Verletzungen zu kämpfen hatten, gingen beide Sätze deutlich verloren (-3, -8).

Im Spiel um Platz drei hieß der Gegner erneut Chemie Zeitz. Wie in der Vorrunde führte dieser im ersten Satz schnell mit 8:3. Güsten/Staßfurt kämpfte sich langsam ins Spiel zurück. Die Aufschläge kamen jetzt platzierter und druckvoller, auch der Angriff funktionierte deutlich besser. Der Kampfgeist war geweckt. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zeitz punktete, aber die SG hielt mit. Starke Aufschlagserien von Nina Fiedler, Lisa Kaschel, Vanessa Förster und Lisa Marie Leowsky erzielten beim Stand von 22:22 das erste Mal den Ausgleich. Die Aufholjagd hatte beim Gegner Spuren hinterlassen. Auf Seiten von Güsten/Staßfurt hingegen war nun ein schier unbändiger Siegeswille zu spüren.

Beim Stand von 24:23 hatte Güsten/Staßfurt Satzball. Zeitz wehrte diesen ab, allerdings verletzte sich eine Spielerin bei einer Rettungsaktion. Doch die SG ließ in seinen Bemühungen nicht nach und gewann den ersten Satz letztlich mit 28:26.

Kurz vor Wiederanpfiff war klar, dass die verletzte Spielerin aus Zeitz nicht weitermachen konnte. Und da Zeitz nur mit sechs Spielerinnen angereist war, blieb den Verantwortlichen nichts anderes übrig, als aufzugeben. Damit war es entschieden: Die SG Güsten/Staßfurt erkämpfte sich durch eine deutliche Leistungssteigerung Platz drei im Landesfinale.

Mit ausgelassener Freude feierten die Mädchen ihre hervorragende Leistung. Ein besonderes Dankeschön gilt Thomas Kinne und Jörg Döring für ihren unermüdlichen Einsatz im Trainingsbetrieb der beiden Vereine.