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Handball-VerbandsligaSüd Zerbst - Buna Schkopau 20:35 (10:17) / Karsten Walter bester Werfer HSV ist dem hohen Druck nicht gewachsen

Von Markus Natho 28.01.2013, 01:29

Am Sonnabend hofften die Zerbster Verbandsliga-Handballer mit einer vollen Bank nun endlich auf den ersehnten Sieg. Jedoch mussten die zirka 150 Zuschauer mit ansehen, wie der HSV in eigener Halle mit 20:35 (10:17) gegen Buna Schkopau unter die Räder kam.

Zerbst l Der HSV brauchte einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Schkopau erspielte sich schnell eine 4:1-Führung und brachte den HSV somit gleich in Zugzwang. Jeder Einzelne dachte wahrscheinlich: "Nicht schon wieder!"

Man merkte den Zerbstern an, daas sie gewillt waren, das Spiel wieder in die richtige Bahn zu lenken, jedoch stand die Deckung nicht so aggressiv, wie sie es sich eigentlich vorgenommen hatten. Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe der HSV zum 8:8 ausgleichen konnte.

Schkopau reagierte und nahm sofort seine Auszeit. Dass diese Pause schlecht für den HSV sein sollte, war gleich zu spüren. Alle Teile der Mannschaft brachen nun zusammen. Die Torleute fanden kein Mittel gegen die Würfe, die Deckung stand nicht ballorientiert und im Angriff wurde der Ball zu schnell und leichtfertig aus der Hand gegeben. Resultat daraus war, dass Schkopau zur Halbzeit mit 17:10 Toren führte.

Auch die zweite Hälfte sollte keine Wende bringen. Der HSV versuchte alles. Es wurde auf den Positionen gewechselt, verschiedene Deckungs-varianten ausprobiert, doch nichts davon wollte funktionieren.

In der 45. Minute, beim Stand von 15:26, bekam Jens Borchers überraschend die Rote Karte ausgesprochen. Eine von vielen kuriosen Entscheidungen der Unparteiischen. Auf der einen Seite ließen sie Gnade vor Recht walten, auf der anderen Seite nahmen sie den Spielern jegliche Motivation zum Torabschluss, da jede Aktion gleich abgepfiffen wurde.

Längst bestimmten nur noch Einzelaktionen das Zerbster Spiel. In den Gesichtern sah man die Verzweiflung und die Hoffnung, dass die Begegnung bald vorbei ist, geschrieben.

Schkopau spielte munter weiter und konnte am Ende einen klaren 35:20-Sieg gegen eine Mannschaft einfahren, bei der an diesem Tag nichts zusammenpassen wollte.

Ein Dank von der Mannschaft geht dennoch an die Zuschauer, die den HSV in der momentan schweren Phase weiter unterstützen.

HSV 2000 Zerbst: Engler, Geilich - Rummel, Lewin (3/2), Krümmling (1), Richter (1), Hohmann (3), Tiepelmann, Markmann, Walter (6), Borchers (2), Maerten (3), Natho (1).