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Handball-Sachsen-Anhalt-Liga Haldensleber enttäuschen beim deutlichem 23:36 in Spergau HSV lässt jegliche Einstellung vermissen

Von Fabian Damerau 13.03.2012, 03:12

Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer des HSV Haldensleben haben sich am Sonntag bei der SG Spergau deutlich 23:36 (10:16) geschlagen geben müssen.

Haldensleben l Vor dem Spiel hatte Trainerin HSV-Barbara Hoffmann ohnehin keine guten Voraussetzungen. Daniel Kühnel musste mit Rückenproblemen passen.

Das Spiel begann dennoch sehr gut von HSV. Hannes Kruse traf sicher in den ersten Minuten aus dem Rückraum und bracht seine Haldensleber schnell 2:0 in Führung. Auch die darauffolgenden Minuten waren die Rolandstädter die bessere Mannschaft und spielten im Angriff ihre Kombinationen sicher aus. Was aber in den ersten Minuten auffiel, war die linke Abwehrseite. Dort schlossen die Hausherren fast jeden Angriff ab. Als es in der 15. Spielminute 7:7 stand, brachen die Rolandstädter komplett ein. So schloss Haldensleben trotz Überzahl die Angriffe zu schnell ab und warf so eine Zwei-Tore-Führung weg. Spergau hingegen nutzte das und setzte sich auf 10:8 ab. Ab diesem Zeitpunkt fehlten auf Haldensleber Seite Aggressivität und der Wille zum Sieg. Spergau erzielte nun aus jedem Angriff einen einfachen Treffer, der HSV Haldensleben hingegen spielte ohne jegliches Tempo seine Angriffe aus. Zur Pause stand es 16:10 für die SG Spergau.

In der zweiten Halbzeit merkte man noch einen positiven Schwung bei der Hoffmann-Sieben. In der Verteidigung wurde wieder energischer zugefasst und Spergau in den Griff bekommen. Was allerdings nicht das Selbstvertrauen ankurbelte, war die hohe Fehlwurfquote im Angriff. Pfosten oder Latte des Spergauer Tores verhinderten ein besseres Ergebnis für den HSV. Auf diese Weise ausgebremst, war Haldensleben nicht mehr in der Lage, dieses Spiel in irgendeiner Art und Weise noch zu drehen. Spergau traf nun auf einen Kontrahenten, der kaum noch Gegenwehr leistete. Als nach 60 Minuten die Schlusssirene ertönte, hatte Spergau einen komfortablen 36:23-Sieg herausgeworfen.

Trainerin Barbara Hoffmann fasste die Partie so zusammen: "Selbstredend ist die Enttäuschung groß. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Wir ließen jegliche Aggressivität vermissen. Bei keinem meiner Spieler war ein Aufbäumen zu spüren. So dürfen wir uns nicht darstellen, wir werden verstärkt daran arbeiten müssen."

HSV Haldensleben: D. Domann, Ch. Schulz - Krüger (2), Teßmann (4), Tysack (4/3), Bosneac (5), Kruse (2), Fister (4), Möritz (2), Mucheyer

Zeitstrafen: Spergau 5 - Haldensleben 5, einmal Rot. Siebenmeter: Spergau 4/3 - Haldensleben 5/3.

Spielverlauf: 0:2, 1:3, 4:5, 5:5, 7:7, 9:7, 11:8, 13:8, 14:10, 16:10 - 19:12, 22:13, 27:16, 29:19, 30:20, 31:21, 35:21, 36:23