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Handball Sachsen-Anhalt-Liga: Weißenfels - Haldensleben II 20:24 HSV-Sieben gewinnt glanzlos

Von Katrin Daul 27.11.2013, 01:13

Haldensleben l Mit dem dritten Sieg in Folge ist Frauenhandball-Landesligist HSV Haldensleben II am Sonnabend aus Hohenmölsen an. Dort bezwang der HSV den Tabellenvorletzten, die SG Weißenfels/Großgrimma, glanzlos mit 24:20 (14:9).

Wie auch in den letzten Spielen standen dem HSV Haldensleben II nur vier Spielerinnen für den Rückraum zur Verfügung. Aber das sollte für die Mannschaft kein Problem darstellen, war sie ja aus der letzten Saison gewohnt, fast regelmäßig mit einem sehr minimierten Kader erfolgreich Spiele bestreiten zu können.

Über die Spielstände 3:3, 5:7 und 6:8 gestaltete sich das Spiel zu Beginn offen. Keine der beiden Mannschaften gewann bis dahin Oberwasser. Franka Ethner im Tor parierte in dieser Phase einige Bälle des Gegners und leitete somit das schnelle Spiel ein. Immer wieder wurde erfolgreich aus der ersten und zweiten Welle abgeschlossen. Die Deckung stand zunehmend aggressiver, die körperlich sehr starke Christin Zeigermann wurde in ihre Schranken gewiesen. Allerdings verteilten die Schiedsrichter in den letzten Minuten der ersten Halbzeit unnötige Zwei-Minuten-Strafen, so dass Franziska Nolde und Katrin Daul nach 26 Minuten rotgefährdet waren. Teilweise standen die Frauen aus Haldensleben in doppelter Unterzahl auf dem Parkett, Franka Ethner im Tor nagelte ihr Tor zu und die gelernte Cleverness trug nun endlich Früchte. Insbesondere die Außenspielerinnen erzielten immer wieder ihre Tore, so dass bei einem Halbzeitstand von 9:14 die Seiten gewechselt wurden.

Aufgrund des Rot-Risikos gegen zwei wichtige HSV-Spielerinnen veränderte der Mannschaftsverantwortliche Olaf Buthut die Deckung in eine 5-1-Variante. Diese agierte allerdings völlig unzureichend. Immer wieder konnte die Spitze überlaufen werden und es boten sich Lücken, die von den anderen Fünf nicht schnell genug geschlossen wurden. Einfache Rückraumtore sowie eigene Ballverluste durch überhastete Abschlüsse oder vergebene freie Chancen brachten die SpG Weißenfels/Großgrimma über die Spielstände 13:16, 15:17 auf 18:19 heran, so dass die Deckung konsequenterweise wieder in ihre Ausgangsformation umgestellt wurde.

Diese Veränderung gab dem HSV II wieder eine gewisse Stabilität. Gebotene Lücken wurden erfolgreich genutzt, so dass der geschmolzene Vorsprung wieder auf 18:21 und 19:24 ausgebaut wurde.

Da zudem nur noch wenige Minuten zu absolvieren waren, baute der HSV Haldensleben ruhig auf und spielte die Zeit herunter. Am Ende stand ein zwar kurzzeitig gefährdeter, aber dennoch völlig verdienter Sieg zu Buche. Die Schiedsrichter pfiffen das Spiel beim 20:24 ab.

HSV Haldensleben II: Ethner, Schäfer - Daul (5), Nolde (3), Rips (4), Feller (3), Ewert (3), Dang (4), Prochnow (1), Zimmermann (1), Buthut.

Zeitstrafen: Haldensleben 9, zweimal Rot, Weißenfels/Großgrimma 5, einmal Rot. Strafwürfe: Haldensleben 7/4, Weißenfels/Großgrimma 8/6.