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Germania nach dem Derby sauer auf den Unparteiischen / Präsident Herbst appelliert an Fußball-Verband "Im Pokalfinale kein Schiedsrichter aus Sachsen-Anhalt"

21.05.2013, 01:26

Halberstadt (ut/fbo) l Bei Germania entlud sich nach dem 2:2 der ganze Ärger an Schiedsrichter Lars Albert (Muldenhammer/Sachsen). Gleich mehrfach fühlten sich die Gastgeber benachteiligt.

Der erste Aufreger in der 23. Minute, als Florian Büchler den Magdeburger Kevin Nennhuber unsanft zu Fall gebracht und Stephan Neumann daraufhin Büchler umgestoßen hatte. Der Referee zeigte beiden "Sündern" Gelb. Weil aber der Halberstädter kurz zuvor schon verwarnt worden war, musste er mit Gelb-Rot vom Platz. "Über das erste Gelb brauchen wir nicht reden, die Karte war berechtigt. Vor der zweiten gehen wir beide zum Ball. Ob man da eine Karte geben muss ... Innerhalb so kurzer Zeit zweimal Gelb ist auf jeden Fall unglücklich", sagte Büchler später.

Und Neumann meinte: "Emotionen gehören in einem Derby dazu. In der Szene habe ich aber überreagiert und wirklich Glück gehabt, dass es nicht Rot gab. Im Pokalfinale darf so etwas nicht noch einmal passieren."

Richtig sauer waren die Vorharzer auch über die Szene in der Schlussminute, als es Eckball statt Abstoß gab und der FCM so noch zum Ausgleich durch den Handelfmeter kam.

VfB-Präsident Olaf Herbst regte im Hinblick auf das Pokalfinale an, einen Schiedsrichter außerhalb Sachsen-Anhalts einzusetzen: "Das ist meine Empfehlung, um möglichem Ärger aus dem Weg zu gehen."

Der Spielausschuss-Vorsitzende Klaus-Dieter Fischer erklärte dazu: "Grundsätzlich lassen die Statuten so etwas zu. Andererseits ist solch ein Finale für jeden Unparteiischen ein Highlight. Deswegen glaube ich nicht, dass da der Schiedsrichter-Ausschuss mitspielt." Am Mittwoch will sich der Verband mit dem Thema beschäftigen.