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Schießen Jana Beckmann spielen Nerven einen Streich

Magdeburger Trap-Schützin scheitert bei Olympia-Premiere mit 61 Scheiben in der Qualifikation.

Von Janette Beck 08.08.2016, 01:01

Die Nerven haben TrapSchützin Jana Beckmann bei ihrer Olympia-Premiere einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Magdeburgerin verfehlte bei der Qualifikation am gestrigen Sonntag deutlich das Finale. Die 33-Jährige, die für die Schützengilde Nienburg startet, erreichte mit 61 von 75 möglichen Scheiben den 19. Rang von 21 Starterinnen. Für das Erreichen des Finals der besten sechs hätten 67 Treffer ausgereicht.

Beckmanns Bruder Eicke hatte es wohl geahnt. Auf die Psyche seiner vier Jahre jüngeren Schwester angesprochen, hatte der ehemalige Vizeweltmeister im Trapschießen der Volksstimme gesagt: „Die Kunst ist es, trotz Anspannung locker zu bleiben. Genau das ist Janas Problem, sie macht sich oft unnötig Druck, wird fest und steht sich somit selbst im Weg.“

Am Tag zuvor war die erste deutsche Medaille fürs deutsche Team zum Greifen nah gewesen. Im Finale mit dem Luftgewehr fehlte Barbara Engleder (33) umgerechnet weniger als ein Millimeter zum Podium. Dennoch überwog die Freude. „Der vierte Platz ist super. Ich verlasse den Wettkampf erhobenen Hauptes.“ Im ersten Moment sei ihr „schon das Gesicht runtergefallen. Ich hatte die Medaille eigentlich schon in der Hand, aber vielleicht habe ich mich zu früh gefreut. Das ist schad‘“, so die urige Bayerin, die im Dreistellungskampf am Donnerstag als Mitfavoritin gilt. Janette Beck

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