Nachwuchshandball Ausgeglichene Bilanz nach ersten Partien gegen mitteldeutsche Spitzenteams JSpG scheitert an Chancenverwertung
Die B-Jugend-Handballerinnen der JSpG Halle/Magdeburg/Barleben verfügen nach ihren ersten drei Spielen in der Mitteldeutschen Oberliga über eine ausgeglichene Punktebilanz, sind damit Tabellendritter.
Magdeburg (aej) l Die Handballerinnen der JSpG Halle/Magdeburg/Barleben haben ihre Bewährungsprobe in der Mitteldeutschen Oberliga der weiblichen Jugend B durchaus bestanden und konnten mit den Spitzenteams der Region absolut mithalten.
Auch wenn insgesamt vielleicht mehr drin gewesen ist, zeigte sich die vorwiegend aus Akteurinnen des HSC 2000 Magdeburg bestehende Ju-gendspielgemeinschaft (JSpG) gegen Markranstädt (22:16), den HC Leipzig (19:19) und gegen den Thüringer HC (21:22) durchaus ebenbürtig.
Im Heimspiel gegen den SC Markranstädt am Sonnabend zeigten die jungen Mädels der JSpG eine starke Abwehrleistung. Allerdings ließ die Angriffseffektivität, wie am gesamten Wochenende, doch zu wünschen übrig.
So lagen die von Steffen Grundig, Jens Aebi und Jürgen Ebeling betreuten Gastgeberinnen nach 15 Minuten mit 4:6 hinten. Doch bis zum Pausenpfiff drehten die Mädchen aus Magdeburg und vom SV Union Halle-Neustadt die Partie in eine 8:6-Führung.
Im zweiten Spielabschnitt bauten die Sachsen-Anhalterinnen den Vorsprung weiter aus, wobei sie weiterhin klare Torchancen nicht zu nutzen wussten. Dennoch stand am Ende ein ungefährdeter 22:16-Erfolg an der Anzeigetafel.
Am Sonntag in Erfurt dann das gleiche Bild. Die Abwehr stand im Spiel gegen den HC Leipzig sehr gut und das Team um Spielführerin Josefine Podei ließ in Halbzeit eins nur sieben Gegentreffer zu. Doch infolge des Auslassens klarster Torgelegenheiten führte die Kombination aus Halle und Magdeburg zur Halbzeitpause nur mit 10:7.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes verdiente sich vor allem Union-Torhüterin Eva Sirlinger Bestnoten. Sie hielt unter anderem zwei Strafwürfe und einige freie Bälle. Trotzdem schaffte es der HCL, sich bis auf 18:19 heran zu kämpfen. Und mit der Schlussirene gelang den Leipzigerinnen in Überzahl sogar der glückliche Ausgleichstreffer zum 19:19-Endstand.
Gegen den Thüringer HC wurde der JSpG ihre Chancenverwertung dann ganz klar zum Verhängnis. Aber auch die Abwehr zeigte in Hälfte eins einige Schwächen. So kamen die Gastgeberinnen immer wieder mit Schlagwürfen im Deckungszentrum zum Erfolg, führten zur Halbzeitpause mit 13:12.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit steigerte sich die JSpG wieder in der Abwehr. Folgerichtig führte der Gast in der 36. Minute mit 17:15. Allerdings verwarf man in dieser Phase unter anderem zwei Siebenmeter, was eine höhere Führung verhinderte. In der Folgezeit war die Chancenauswertung fast schon katastrophal. Von der Spielanlage zeigte die JSpG sich als das bessere Team. Doch die herausgespielten Möglichkeiten wurden kläglich vergeben, was sicherlich auch teilweise an der gegnerischen Torhüterin lag.
Am Ende verlor die JSpG sehr unglücklich mit 21:22, musste sich am Wochenende mit insgesamt 3:3 Zählern und einem ausgeglichenen Punktekonto zufrieden geben.
Trotzdem zeigte die JSpG, dass sie mit dem Bundesliganachwuchs mithalten kann. Unverkennbar aber auch, dass noch Steigerungspotenzial vorhanden ist.
JSpG: Schuhknecht, Sirlinger - Winkler 13, Meinecke 8, Falkenberg 4, Reppe, Held 1, Matte 1, Kopmann 8, Gruschka 10, Kistner 1, Corfei 9, Zieger, Tornow, Podei 7