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2.Handball-Nordliga Wolmirstedt gewinnt beim Heide-SV Colbitz 32:20 Kali setzt sich im Derby deutlich durch

15.11.2011, 04:22

Wolmirstedt (rla) l Kali Wolmirstedts Nordliga-Handballer haben sich von der Niederlage in der Vorwoche gut erholt und das Derby beim Heide-SV Colbitz deutlich 32:20 (14:8) gewonnen. Damit bleiben die Ohrestädter weiter auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Gegen hochmotivierte und von Anfang an sehr geschlossen agierende Wolmirstedter hielt der HSV lediglich in den Anfangsminuten mit. Als Kunert und Heimesath aus dem Rückraum nach Belieben trafen, hatten die Gäste schnell die Nase vorn. 5:1 stand es bereits nach sechs Minuten.

Danach fand Colbitz zwar besser ins Spiel, mehr als der Anschluss zum 4:6 (13. Minute) gelang jedoch nicht. Im Gegenteil, denn Kali ließ in der Abwehr nichts anbrennen und konnte sich an diesem Tage vor allem auf die Torhüter verlassen. Das gab Luft für den Angriff. Ein Konter von Marcus Beymann und gleich danach ein klasse Anspiel von Doering an den Kreis, diese Chance ließ sich Teßmer nicht entgehen, sowie vier Heimesath-Kracher aus dem Rückraum sorgten schnell für klare Verhältnisse. Beim 5:12 in der 21. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte zeigte sich schnell, dass Kali nichts mehr anbrennen lassen wollte. Vor allem liefen jetzt zwei Oldies zur Hochform auf. Spielertrainer Kunert war kaum zu bremsen und traf wie in besten Zeiten. Mit insgesamt zehn Toren war er an diesem Tage erfolgreichster Werfer. Hinten war Keeper Thiede eine Bank. Als er drei hundertprozentige Chancen des HSV in Folge zunichte machte, war den Colbitzer Angreifern endgültig der Zahn gezogen. Folgerichtig lag Kali Mitte der zweiten Halbzeit beim 15:25 erstmals mit zehn Toren vorn.

Zum Ende der Partie kam, bei diesem Spielstand unverständlich, noch ein wenig Härte ins Spiel, denn die Zeitstrafen häuften sich auf beiden Seiten. Die insgesamt unauffälligen und damit guten Schiedsrichter hatten jedoch alles im Griff. Bis zum Abpfiff wechselten beide Mannschaften durch und fast alle eingesetzten Wolmirstedter Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Der Rückstand des HSV blieb deutlich, auch weil jetzt der eingewechselte Kretschmann im Wolmirstedter Tor mit einigen Paraden glänzte und im Angriff Kuhlmann, Palme und Doering für die nötigen Treffer sorgten. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung ging Kali als verdienter Sieger vom Parkett.

Trainer Kunert zeigte sich vor allem zufrieden mit der Leistung seiner Keeper und auch im Angriff hat für ihn vor allem der Rückraum überzeugt. "Mit so einer Leistung in der Vorwoche hätte der BSV Magdeburg III nicht so leichtes Spiel gehabt", trauerte er ein wenig den verlorenen Punkte nach.

Kali Wolmirstedt: Thiede, Kretschmann - Kuhlmann (2), Lühr, A. Kunert (10), Heimesath (9), Doering (3), Teßmer (3), Paul (2), P. Beymann, Palme(1), M. Beymann (2), Laaser

HSV Colbitz: Ebert, Steffen - Mussiol, Kleber (1), Kuhnert, M. Düsedau (2), Heger (1), Franke (5), Rohrmann (2), Ebert (7), Petzold (2)