Fußballtest Gastgeber Lichtenberg 47 gewinnt gegen den 1. FC Lok Stendal mit 2:1 (1:1) Kapitän Maik Aumann gleicht zwischenzeitlich aus
Berlin l Das letzte Spiel zwischen beiden Mannschaften im Hans-Zoschke-Stadion fand am 14. Dezember 2002 statt. Das war noch ein Oberliga-Match und Stendal verlor mit 0:1.
Diesmal kam Stendal als Sparringspartner, das Spiel fand aber auf Augenhöhe statt. Lichtenberg als momentaner Zweiter der Berlin-Liga und Aufstiegsaspirant in die Oberliga Nord nutzte das Spiel, um nicht aus dem Rhythmus zu kommen, Stendal wollte auch diesen Test nutzen, um Veränderungen in der Aufstellung zu testen. Für Trainer Uluc gab es jedoch keinen neuen Erkenntnisstand.
Stendal begann in der Aufstellung, wie zuletzt auch auswärts in Oschersleben, nur Nellessen spielte statt Tadokoro und setzte gleich in den Anfangsminuten schon einige Akzente. So, als er durch einen Fehlpass der Lichtenberger unverhofft den Ball bekam, diesen aber nicht frei vor dem Tor unter Kontrolle bringen konnte. In der 10. Minute ein Freistoß für Lok, den Meinhardt aus gut 20 Metern aus halblinker Position an den Querbalken hämmerte. In der 17. Minute wird die Stendaler Mannschaft ausgekontert. Über links setzt sich ein Berliner Spieler bis zur Grundlinie durch, seine scharfe Eingabe erwischt die komplette Gästeabwehr im Rücken. Ebelt hat kein Problem, den Ball aus 10 Metern scharf an Thomaschewski vorbei ins Tor zu dreschen. Die Gäste sind nicht geschockt und setzen ihr bis dahin gefälliges Spiel fort. In der 28. Minute wird Nellessen an der Strafraumgrenze gefoult, der Pfiff unterbleibt. In der 32. Minute dann der Ausgleich, ein Zuspiel von Selo erreicht Aumann, er umkurvt einen Abwehrspieler und der Ball ist drin - 1:1.
Die zweite Hälfte sieht eine veränderte Abwehr, Tadokoro kommt auf der linken inneren Position der Viererkette zum Einsatz, Selo verlässt das Feld und Erdmann rückt vor. Es zeigte sich jedoch, dass diese Variante zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht funktioniert. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff fehlte noch. Auch war zu bemängeln, dass zwar im Mittelfeld teilweise sehr gut kombiniert wurde, die Pässe in die Spitzen kamen aber meist nicht an. Nicht, dass Stendal keine weiteren Chancen hatte, mitnichten, in der 60. Minute geht Nellessen rechts durch, schießt aber den Torwart an, eine tolle Aktion. Weitere Möglichkeiten haben Schubert, der Ball geht am kurzen Eck vorbei, und Nellessen, dessen Schuss pariert der Torwart in der 69. Minute. Dann doch noch der Siegtreffer für die Heimmannschaft. Camara setzt sich nach einem Anspiel aus Abseitsposition gegen zwei Stendaler Abwehrspieler durch, und setzt den Ball gegen den jetzt im Tor stehenden Konrad Javell vorbei ins Tor. Fazit: Insgesamt ein gefälliges Spiel, aber eben nur ein Freundschaftsspiel.
Stendal: Thomaschewski, Gebauer, Wanda, Erdmann, Gross, Spork, Schubert, Nellessen, Meinhardt, Aumann, Selo (Javell, Lange, Hoxa, Tadokoro).
Torfolge: 1:0 Ebelt (10.) 1:1 Aumann (32.), 2:1 Camara (69.).