Handball-Bezirksliga Männer: LSV 90 Klein Oschersleben - SV Lok Oschersleben 24:25 (9:13) Lok gewinnt packendes Derby beim Primus
In der Handball-Bezirksliga der Männer hat der SV Lok Oschersleben seine Siegesserie verlängert. Das Rückspiel im Ortsderby gegen den LSV 90 Klein Oschersleben gewann das Team am Sonntag mit 25:24 Toren.
Klein Oschersleben l Nachdem man das Hinspiel im Dezember im Bewos-Sportzentrum verloren hatte, wollte es der SV Lok in diesem schweren Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer unbedingt besser machen. Auch wenn die Mannschaft aus Klein Oschersleben schon am vergangenen Spieltag den Aufstieg perfekt machte, wusste die Sieben um Jens Schulz genau, dass Gastgeschenke vom LSV nicht zu erwarten waren.
In der bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Schulsporthalle hat Lok Oschersleben von Beginn an die Heimmannschaft unter Druck gesetzt. Mit einer offensiven Abwehr sollte der Gastgeber erst gar nicht ins Spiel kommen. In den ersten dreißig Minuten der Partie ist diese Rechnung aufgegangen. Der LSV fand keinen Spielfaden,man fing die Bälle nicht und die Pässe kamen nicht an. Das nutzte Lok Oschersleben natürlich aus, über die Stationen 2:7 und 5:10 lagen die Gastgeber deutlich zurück. Der LSV war in dieser Phase nur über Strafwürfe erfolgreich, weil man aus dem Spiel heraus kaum gefährlich vor das gegnerische Tor kam.
Auch eine Auszeit von Trainer Lars Becker hat da nicht geholfen. Mit einer 13:9-Gästeführung wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause nahm dieses Derby so richtig Fahrt auf. Der LSV kam wie verwandelt aus der Kabine zurück, es wurde konzentriert auf das gegnerische Tor gespielt.
Innerhalb von fünf Minuten war der Rückstand wettgemacht und der Ausgleich mit 15:15 erkämpft. Beste Werfer in dieser Phase des Spieles waren Tobias Hafften und Marcel Mock. Als der LSV dann mit 19:16 Toren vorn lag, sahen die heimischen Zuschauer ihre Mannschaft auf die Siegerstraße einbiegen. Es spricht für die Moral der Gäste, dass sie sich in dieser spielentscheidenden Phase nicht aufgaben. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Ball, das Spiel war an Spannung nicht zu überbieten.
Die Schlussminuten waren von Hektik geprägt, keine Mannschaft wollte den Sieg hergeben. Als dann zehn Sekunden vor Spielende beim Rückstand der Gastgeber von 24:25 Toren LSV-Trainer Lars Becker die grüne Karte zog, lief die Zeit weiter und die Schlusssirene ertönte. Diskussionen mit den Schiedsrichtern folgten, die dann noch einige Sekunden nachspielen ließen. Glück für die Gäste, Lars Dedecke hatte im letzten Wurf des Spiels nur den Pfosten getroffen. Somit musste der Meister seine erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Nach dem Abpfiff war die Freude bei Spielern und Fans des SV Lok bei diesem Ergebnis natürlich riesengroß.
LSV 90 Klein Oschersleben: Engelhardt, Witte - Langenbeck (2 Tore), Mock (4),Roth, Pohl, Hafften (6), Faßke (1), Ramisch, Becker (5), Hoffmann, Dedecke (5).
Siebenmeter: 10/8Zeitstrafen: 5
SV Lok Oschersleben: Philipps, Litzke, von Zabiensky - Fritsche (6), Rudolph (3), König (4), Schannor, Wesemeier, T. Fischer (5), Levec (3), Schwarz (3), Schuster (1), Günther.
Siebenmeter: 8/4 Zeitstrafen: 7 Rote Karte: 1