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Fußball: Ein Aufsteiger mit realen, sportlichen Zielen An die besseren Zeiten des Harsleber Fußballs anknüpfen

Von Bernd Kramer 20.08.2011, 04:27

Mit dem Fußballsport soll es in Harsleben wieder aufwärts gehen. Das haben sich zumindest die Spieler und Trainer der ersten Männermannschaft des Harsleber SV Germania auf die Fahnen geschrieben. Mit dem Aufstieg in die Harzoberliga wurde der erste Schritt in diese Richtung gemacht.

Harsleben. Es ist immerhin schon sechs Jahre her, als die Harsleber Männermannschaft in die Landesklasse aufstieg. Das wissen die derzeitigen Verantwortlichen für die erste Mannschaft, René Otto und Steffen Wode ganz genau, denn sie gehörten damals zu diesem erfolgreichen Team. Doch das ist Geschichte. Die beiden haben vor drei Jahren das Erbe von Frank Lotz angetreten und wollen den Harsleber Fußball wieder auf Landesebene salonfähig machen. Auch die Fans der Germanen sehnen sich nach höherklassigem Fußball.

Die Harsleber sind auf einem guten Weg. Nach zwei dritten Plätzen in der Harzliga, Staffel 1, hat es in der Saison 2010/2011 endlich mit dem Aufstieg in die Harzoberliga geklappt. "Die Leistung und der Wille waren da", sieht René Otto die Gründe für den sportlichen Erfolg. Nun wollen sich die Germanen in der neuen Spielklasse etablieren, der Klassenerhalt ist das Saisonziel. "Wir haben eine junge Mannschaft. Die Spieler brauchen noch etwas Zeit, um sich weiter zu entwickeln", so Otto. Er weiß, dass es in der Harz-oberliga anders zur Sache geht und die Spieler auch mehr gefordert werden. "Wir hoffen, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn alle Spieler ihr Leistungsvermögen abrufen können, brauchen wir keine Angst zu haben", sind Otto und Wode optimistisch.

Die beiden Übungsleiter vertrauen ihren Spielern. Ihnen macht es Spaß, mit den jungen Akteuren zu arbeiten. Die Leistungsträger beim Aufsteiger sind Kai Meldau, Paul Brzezicha, Christian Hamann und Karsten Wiesner, mit 28 Jahren der älteste Spieler im Team. Die Neuzugänge Daniel Brock, der vom SV Rodersdorf kam, und Benjamin Bruns, aus dem Nachwuchs von Fortuna Halberstadt, passen gut in die Mannschaft der Harsleber, die zweifellos ausgeglichen besetzt ist und ihre Stärken in der Offensive hat. Für den nötigen Offensivdruck und die Tore sollen vor allem Meldau und Brzezicha sorgen.

Ein Problem bedrückt die Harsleber jedoch zurzeit. Sie haben keinen jungen Torhüter. Da ist Otto froh, dass sich der 36-jährige Danny Gode noch einmal fit macht, um der Mannschaft zu helfen. Auch Christian Pitt hat seine Bereitschaft signalisiert. Da wird der 41-Jährige Otto wohl nicht mehr das Tor der Harslebener hüten müssen, wie so oft in den letzten Spielen. Dafür ist er wohl zu alt.

Die Vorbereitung auf die erste Harzoberligasaison verlief zufriedenstellend. Die Beteiligung und der Einsatz waren gut. Allerdings wirkten die Germanen in den Testspielen etwas müde. Das lag wohl an der hohen Trainingsbelastung. Dass aber die harte Vorbereitung etwas gebracht hat, zeigten die Germanen in der Vorwoche im Pokalspiel gegen Germania Wernigerode. "Die Leistung in diesem Spiel war 1a", freute sich auch Fußballabteilungsleiter Torsten Wode über den guten Saisoneinstand. Heute geht es nun daheim gegen Quedlinburg um die ersten Meisterschaftspunkte.