1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Aufsteiger Fortuna will sich gegen den Favoriten aus dem Germer-Stadion steigern

Fußball Club-Zweite in der Verbandsliga gegen Bernburger Askania-Elf gefordert Aufsteiger Fortuna will sich gegen den Favoriten aus dem Germer-Stadion steigern

Von Roland Schulz 28.10.2011, 06:23

Am 9. Spieltag der Fußball-Verbandsliga treten alle drei Magdeburger Mannschaften in den Mauern ihrer Heimatstadt an. Zunächst empfängt der 1. FC Magdeburg II am Samstag den TV Askania Bernburg. Am Sonntag folgt das Derby zwischen dem SV Fortuna und dem MSV 90 Preussen.

Magdeburg l Den Auftakt zu diesem 9. Spieltag vollziehen aus Magdeburger Sicht am Samstag die Kicker der zweiten Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Ab 15 Uhr trifft das Team auf Platz 2 an der MDCC-Arena auf den TV Askania Bernburg.

"Ich erwarte einen Kontrahenten wie in den vergangenen beiden Punktspielen, also ein Team, welches primär defensiv steht und auf Konter setzt. Mit dem Staßfurter Neuzugang Härtl hat Askania für diese Spielweise auch einen schnellen Mann geholt", sieht FCM-II-Trainer Mario Middendorf die Ausgangslage vor dem Spiel gegen den aktuellen Tabellenachten.

"Trotzdem wollen wir gewinnen, unsere gute Ausgangsposition in der Tabelle weiter ausbauen. Dafür müssen wir geduldig spielen, auf unsere Chancen warten und diese nutzen", so der Trainer, für den ein erneutes Aufrücken als Co-Trainer der Regionalligamannschaft unter dessen neuem Trainer zu keiner Zeit ein Thema war.

Wenn das Schlusslicht auf den Tabellenzweiten trifft, ist die Favoritenbürde schnell vergeben. So auch vor dem Derby zwischen dem Aufsteiger und aktuellen Tabellenletzten SV Fortuna und dem gegenwärtigen Tabellenzweiten MSV 90 Preussen. "Die Favoritenstellung ist klar, die Preussen sind klarer Favorit, wir nur Außenseiter", sieht Fortuna-Coach André Hoof die Ausgangslage.

Unter der Woche galt es aber im Lager der Neustädter zunächst das vergangene Haldensleben-Spiel und die 1:6-Niederlage auszuwerten. "Wir haben unter der Woche viele Gespräche geführt. Sicherlich kann man gegen den HSC verlieren. Doch die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, hat diese klare Niederlage verursacht. Darüber galt es zu sprechen", so Hoof zurückschauend.

Jetzt hofft der Trainer, der am Sonntag aus privaten Gründen nicht anwesend sein wird, dass diese Gespräche Früchte getragen haben und sich sein Team mit einer anderen Einstellung präsentiert. Wieder mit dabei sind Benjamin Lohse und Dennis Baptist. Fehlen werden Christopher Horneffer und Kevin Stauch, hinter dem Einsatz von Marcel Helmeke, André Suchanek und Alexander Wichmann steht ein dickes Fragezeichen.

"Man kann wahrlich nicht abstreiten, dass wir in diesem Spiel Favorit sind", blickt Preussen-Trainer Dirk Hannemann, mit der Aussage von Fortuna-Coach Hoof konfrontiert, auf das sonntägliche Derby. "Das heißt aber nicht, dass das Spiel ein Selbstläufer wird und wir die drei Punkte im Vorbeigehen von de Neustädtern geschenkt bekommen."

Hannemann weist zudem darauf hin, dass in einem Derby andere Dinge in den Mittelpunkt rücken als sonst. "Fortuna wird mit Kampf und Leidenschaft antreten. Da müssen wir gegenhalten, die Zweikämpfe annehmen und vorn unsere Chancen nutzen. Wenn wir dies beherzigen, werden wir das Spielfeld auch als Sieger verlassen", so der Coach.

Den 6:0-Erfolg seiner Elf in einem Testspiel im Sommer des vergangenen Jahres sieht Trainer Hannemann als "Schnee von gestern" an. "Beide Teams haben sich seitdem weiterentwickelt, spielen zudem heute in ganz anderen personellen Zusammensetzungen!"