Auszeichnung Ostharzer Volksbank vergibt im Friedensstadion den "Oscar des Breitensports" Der große Stern geht an den SV Langenstein
Sachsen-Anhalts bekanntester Wanderfu¨hrer "Brocken-Benno" hat vor Kurzem zum 7100-sten Mal den Brocken erklommen. Auch abseits der Wanderwege setzt er sich fu¨r den Harz ein. Bei den diesja¨hrigen Sternen des Sports half er als Jurymitglied bei der Wahl der besten Vereinsprojekte.
Halberstadt (fbo/ddo) l Insgesamt hatten sich neun Harzer Sportvereine und dem Salzlandkreis um die "Sterne des Sports" beworben - eine Auszeichnung fu¨r herausragende gesellschaftliche Leistungen in den Bereichen Integration, Gewaltpra¨vention, Jugendarbeit, Umweltschutz und Gleichstellung.
Sieger des großen Stern des Sports ist der SV Langenstein von 1932 e.V. mit dem Projekt "JUWEL". Bei diesem besuchen junge Vereinsmitglieder im Alter von acht bis 13 Jahren regionale Betriebe, werden eingearbeitet und erhalten wertvolle Einblicke in heimische Unternehmen. Das fo¨rdert nicht nur die perso¨nliche Entwicklung, die Bindung zum Verein und hilft bei der spa¨teren Berufswahl, es ist zugleich der Beitrag des SV Langenstein dem demografischen Wandel entgegen zu wirken. "Viele junge Menschen verlassen ihren Verein und oftmals die Region beim Start ins Berufsleben. Der SV Langenstein zeigt, dass es auch im Harzkreis vielfa¨ltig interessante Ausbildungssta¨tten gibt und macht unseren Wirtschaftsstandort somit attraktiv", erkla¨rte Heino Oehring, Vorstand der Ostharzer Volksbank eG. Dieses Engagement wird von der Regionalbank mit 1 000 Euro unterstu¨tzt.
Zudem können sich auch der BRSV "Sina Cura" e.v. Quedlinburg und der Wernigero¨der SV "Rot- Weiß" e.V. u¨ber einen Podestplatz freuen. Beide setzen sich mit den Special-Olympics fu¨r die Etablierung von geistig behinderten Sportlern ein. Sie erhielten einen kleinen "Stern des Sports" sowie ein Preisgeld in Ho¨he von jeweils 300 Euro.
Auf den dritten Platz, der mit einem Preisgeld in Höhe von 200 Euro dotiert ist, wurde der Harzer Schwimmverein 2002 gewa¨hlt. Dieser hat es sich auf die Fahne geschrieben, Kinder mit Migrationshintergrund in den Verein zu integrieren.
Bereits seit 2004 werden die "Sterne des Sports" durch den Deutschen Olympischen Sportbund und den Volks- und Raiffeisenbanken vergeben. Mittlerweile hat sich der Wettbewerb als eine gesellschaftliche Veranstaltung etabliert, dass selbst von ho¨chster politischer Ebene begleitet wird. In den letzten Jahren haben es sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Bundespra¨sident nicht nehmen lassen, den Bundessieger der "Sterne des Sports" in Gold perso¨nlich auszuzeichnen.