Handball Der letzte Strafwurf entscheidet
Mit einem Sieg sind die Bezirksliga-Frauen des TSV Wefensleben in die neue Spielserie gestartet.
Wefensleben l Gegen den HV Wernigerode hieß es am Sonntag 27:26 (15:15). Die Gäste aus Wernigerode gehören in dieser Saison sicher mit zum Kreis der Staffelfavoriten. Vor dem Ligastart wurde das junge, talentierte Team mit erfahrenen und überzeugenden Spielerinnen des HV Ilsenburg verstärkt. Dass die Harzerinnen ein Wörtchen bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden wollen, machten sie auch von Beginn an deutlich.
Die Führung der Gäste glich Julia Klinghammer mit dem ersten Saionstreffer für Wefensleben aus. Keines der Teams schaffte es, sich abzusetzen, stattdessen sollte es jederzeit spannend bleiben (4:6/ 11. 9:7/ 18.). Der HVW überzeugte mit gutem Positionsspiel und Torhüterin Doreen Torge. Im weiteren Verlauf zeigte zudem auch die „Nummer 2“ im Tor, Jasmin Gessing, dass sie ein gutes Stellungsspiel beherrscht. Bei den Gastgeberinnen klemmte es nach fast sieben Monaten Wettkampfpause zunächst noch im Angriff, dafür verschob die Defensive meistens wirkungsvoll. Wurde der Ball schnell nach vorne gespielt, war das aber oft von Erfolg gekrönt. Der TSV kam in erster Linie aber per Siebenmeter zum Erfolg. Im gesamten Spielverlauf sollten es 13 sein, von denen Christin Bortfeldt zwölf sicher verwandelte.
Auch nach dem 15:15-Pausenstand gelang es keiner Seite, dem Spiel – geprägt von zahlreichen Unterbrechungen – klar den eigenen Stempel aufzudrücken. Meist hieß es Unentschieden, das 17:15 für Wefensleben direkt nach Wiederanpfiff sollte die deutlichste Führung bleiben (20:19/ 41., 22:23/ 49.). TSV-Keeperin Sarah Schumann steigerte sich in der wichtigen Schlussphase und Jennifer sowie Annika Hart erzielten für den TSV weiter jeweils die Führung.
Symptomatisch für diese Begegnung entschied ein Strafwurf für die Gastgeberinnen über den Ausgang. Bortfeldts 14. Tor in diesem Duell sollte der letzte Treffer sein. Eine Auszeit der Wernigeröderinnen blieb ohne weitere Auswirkungen.
TSV Wefensleben: Schumann, Thiede - Nauschütz (1 Tor), Wilken, Krüger, Dorsch (1), Bortfeldt (14/12), Klinghammer (3), A. Hart (2), J. Hart (6).