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Handball Derbyniederlage für den HSV

Der HSV Haldensleben hat am Sonnabend die Überraschung gegen den SV Oebisfelde deutlich verpasst.

Von Christian Meyer 11.01.2016, 08:40

Haldensleben l Die abstiegsbedrohten Ohrestädter verloren gegen den Spitzenreiter der Sachsen-Anhalt-Liga in heimischer Halle mit 25:36 (12:15). Das Derby war nur phasenweise ein Duell auf Augenhöhe. Die Oebisfelder taten sich gerade zu Beginn sehr schwer, agierten ungenau und unkonzentriert im Abschluss, dazu bemängelte Trainer Thomas Meinel das Stellungsspiel seiner Sieben.

So legte der HSV Haldensleben in der Anfangsphase stets vor. David Stolze (2) und Hannes Kruse (2) sorgten für schmale Führungen (2:1/4:3). Erst nach einer Auszeit fing sich der Tabellenführer. „Nach 15 Minuten sind wir ruhiger geworden. Im ersten Spiel ist es immer schwierig, den Rhythmus zu finden“, blickte Meinel zurück. Danach lief es aber beim SVO. Oliver Meinel erzielte die erste Führung für den Gast (4:5), die nur ein paar Minuten später schon drei Tore betrug.

Doch mit der Einwechslung von Patrick Dannehl kam nochmals Schwung ins HSV-Spiel. Der 23-Jährige warf die nächsten vier Haldensleber Treffer und schloss die Lücke (8:9/10:11). Allerdings verletzte sich Dannehl beim letzten Torerfolg an der Schulter. Bis zur Pause setzte sich der Favorit durch Meinel und Herrmann (2) wieder auf drei Treffer ab (12:15). Zu Beginn der zweiten Halbzeit riss Alexander Vogel das Ruder an sich. Dem SVO-Außen gelangen vier Tore in kurzer Zeit. Die Haldensleber bemühten sich, den Kontakt nicht zu verlieren. Doch Meichsner (2) und Kalupke sorgten für ein beruhigendes Polster von sechs Toren (19:25 /43.). Der Spitzenreiter verwaltete nun routiniert den Vorsprung und nutzte die nachlässige Vorstellung des Gastgebers in den letzten zehn Minuten gnadenlos aus. Angeführt von David Eckert schraubte der Primus das Ergebnis von 25:31 noch auf 25:36.

„Mit einer Niederlage von drei bis fünf Toren hätte ich heute leben können. Wir haben 50 Minuten ein gutes Spiel gemacht, uns aber phasenweise nicht belohnt. Teilweise waren wir nicht geduldig genug“, resümierte Haldenslebens Carsten Fister. Dennoch verliert der Trainer nicht den Mut. „Auch wenn wir in den letzten Minuten viele einfache Bälle weggeworfen haben, weil wir uns selber Nebenschauplätze eröffnet haben, sieht man den Aufwärtstrend.“

 

HSV Haldensleben: Wolke, N. Domann - Möritz, Kruse (4), Wurzel (1), Rabe (2), Fister, Stolze (10), Kolbe (1), Damerau (2), Ebert (1), Dannehl (4).

SV Oebisfelde: Stefani, Drese - Eckert (4), Schliephake (1), Herrmann (8), Meichsner (4), Meinel (6), Vogel (7), Kalupke (5), Götz (1).

Siebenmeter: HSV 7/7SVO: 0/1

Zwei-Minutenstrafen: HSV:3 SVO: 1