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Hallenfußball Berliner beim 5. Heinrich-Wiemeyer-Cup bereits zum vierten Mal Sieger Hertha BSC nicht zu bezwingen

Von Henry Glaue 22.01.2015, 01:04

Mit einem Zuschauerrekord von gut 700 Gästen an beiden Turniertagen, vielen spannenden Spielen und der Titelverteidigung des Seriensiegers Hertha BSC nahm der 5. Heinrich-Wiemeyer-Cup des SC Norbertus einen erfreulichen Verlauf.

Neue Neustadt l In der Gruppe MDCC erreichten der Bundesliga-Nachwuchs des SV Werder Bremen und der Hallesche FC das Viertelfinale. Beide hatten neben dem Remis (1:1) gegeneinander drei Siege auf dem Konto, Werder aber das bessere Torverhältnis. Der SV Böblingen wurde Dritter, Carl Zeiss Jena und der VfB Ottersleben punktgleich Vierter und Fünfter. Für den VfB war das 4:4 gegen Carl Zeiss das Highlight des Turniers. In den Platzierungsspielen um die Plätze 17 bis 20 gelang noch ein Sieg gegen den TuS 1860 Neustadt. Im Spiel um Platz 17 unterlag man dem 1. FC Union Berlin mit 0:3 Toren.

Auch in der Gruppe Lotto trennten sich die Spitzenteams von FC Hansa Rostock und SC Paderborn 07 im direkten Duell unentschieden (2:2). Beide hatten am Ende zehn Punkte auf dem Konto. Hansa mit Sargis Martirosyan, dem besten Torschützen des Turniers, wurde Gruppenerster. Für den TuS 1860 Neustadt gab es nichts zu holen. Immerhin gelang ein Ehrentreffer gegen den Bundesligisten SC Paderborn und im Spiel um Platz 19 ein 2:0-Erfolg gegen Gastgeber SC Norbertus.

In der Gruppe Stork war für den Gastgeber SC Norbertus gleich das erste Spiel gegen Titelverteidiger Hertha BSC ein besonderer Höhepunkt - sicher eines der besten Spiele in der Vereinsgeschichte. Das Team, betreut von Mike Werner, Tino Gropius und Paul Littinski, konnte nicht nur die Führung der Berliner egalisieren. Als Robin Jäger, der Fortune im "Dienst" des SC Norbertus, sein Team vier Minuten vor Schluss 2:1 in Führung schoss, war die Sensation nah. Doch dann spielte der Bundesliga-Nachwuchs seine Klasse aus und wie aus einem Guss, gewann noch mit 4:2. Zusammen mit den starken Dänen vom Vejle Boldklub, die den Herthanern ein 1:1 abtrotzten, zog der Titelverteidiger ins Viertelfinale ein.

In der Gruppe Radiologie Sudenburg ließ der 1. FC Magdeburg nichts anbrennen. Vier Spiele, vier Siege: 2:0 gegen Eintracht Braunschweig, 5:2 gegen "Eisern" Union, 3:0 gegen die "Himmelblauen" vom Chemnitzer FC und dann noch ein 5:0 gegen Viktoria Fulda.

Technisch-taktisch und vom Einsatz her 1a: Diese Leistung wurde auch im Viertelfinale beim 2:1 gegen den SC Paderborn, beim durchaus vermeidbaren 1:3 gegen Hertha BSC im Halbfinale und im Spiel um Platz 3 beim 3:0 gegen Velje Boldklub abgerufen. Platz 3 ist das beste Ergebnis des FCM in der Geschichte des Heinrich-Wiemeyer-Cups.

Im Finale neutralisierten sich zwei spieltechnisch und -taktisch beschlagene Mannschaften. Hertha BSC hatte gegen den Chemnitzer FC mehr vom Spiel und zunächst die besseren Chancen, doch der beste Spieler des Turniers, Justin Weber, und seine Teamkollegen scheiterten immer wieder am starken CFC-Keeper.

In der Schlussminute dann die große Chance für den CFC, als ein Herthaner mit einer Zeitstrafe für zwei Minuten vom Feld musste. Doch hier zeigte dann Herthas Schlussmann seine Klasse und so blieb es beim 0:0. Im Neunmeterschießen waren die Herthaner das glücklichere Team und sicherten sich so bereits zum vierten Mal den Sieg beim 5. Heinrich-Wiemeyer-Cup des SC Norbertus.

Im Rahmen der Siegerehrung wurden durch Oberbürgermeister Lutz Trümper, Bernhard Stork (Stork-Umweltdienste), Namensgeber Heinrich Wiemeyer, Günter Liebald vom SC Norbertus und Schulleiter Reimund Märkisch auch die Einzelauszeichnungen an Jonas Rejsenhuus (Vejle Boldklub) als bestem Keeper und Justin Weber (Hertha BSC) als bestem Spieler übergeben.