1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Pädagogik bereitet sich auf die 3. Liga vor

Frauen-Volleyball Regionalliga-Meister SC Potsdam II verzichtet auf Aufstieg / Rotation plant noch Pädagogik bereitet sich auf die 3. Liga vor

12.04.2012, 05:18

Die Planungen für die 3. Volleyball-Liga, die nun eingeführt wird, sind in vollem Gange. Anfang April mussten die Vereine ihre Anträge auf Zulassung abgeben. Einer von ihnen ist der SV Pädagogik Schönebeck.

Schönebeck l Sportlich gesehen hätte der SVP sogar - wie in der vergangenen Saison - die Relegationsspiele zur 2. Bundesliga bestreiten dürfen, da Meister SC Potsdam II sowohl davon als auch von der Meldung für die 3. Liga absah. "Das hat organisatorische Gründe", betont Trainer Sebastian Reinhardt, der selbst wohl ein bisschen kürzer treten wird. "Die Gespräche dafür stehen noch aus." Einige der älteren Spielerinnen hätten aus privaten und beruflichen Gründen weniger Zeit oder beendeten ihr Engagement. Daher wird der Kader in der kommenden Saison wohl zumeist aus U 18- und U 20-Spielerinnen bestehen, die Regionalliga ist dafür Herausforderung genug.

In dieser Saison werden zum letzten Mal Aufstiegsturniere durchgeführt. "Die Meister der vier dritten Ligen werden zukünftig direkt aufsteigen", wird der Bundes-Spielwart Werner Schaus auf der Internetseite volleyball.de zitiert. "Die dritte Liga wird einen gezielteren Übergang von der 3. zur 2. Bundesliga fördern."

Der Verzicht der Schönebeckerinnen auf dieses Turnier rührt aber auch vom eigenen Personal her, mindestens zwei Positionen sind noch vakant. Zudem sollen mit Verena Horrmann, Melanie Polter oder Evelina Viniarskyte auch die Jugendspielerinnen vermehrt eingesetzt werden. "Die Motivation für die 3. Liga ist sicherlich groß", erklärt Trainer Dennis Raab. Schließlich sind die Begegnungen gegen Teams aus dem Regionalbereich Nord ebenso attraktiv, zudem sei in dieser Liga die Chance auf den Klassenerhalt ungleich größer.

Die personellen Planungen bei der SG Rotation Prenzlauer Berg sind derzeit noch nicht konkret, bei der Ersten laufen 90 Prozent der Spielerverträge aus. Ob in der 2. Bundesliga gemeldet wird, "steht erst am 2. Mai fest", betont Abteilungsleiter Klaus Helmke. In der 3. Liga jedenfalls "wird wohl eher ein junger Kader auflaufen", schaut er voraus.

Obgleich bisher erst acht Teams ihre Unterlagen für die 3. Liga abgegeben haben, spricht Daniel Sattler, Koordinator der Deutschen Volleyball-Liga (DVL), auf volleyball.de von zufriedenstellendem Meldeverhalten: "Wir können alle Startplätze der 2. Liga besetzen. Die 3. Liga ist für viele Teams eine neue Herausforderung. Es ist nachvollziehbar, dass einige Regionalliga-Meister auf einen Aufstieg verzichtet haben."

Die Personalgespräche der Schönebeckerinnen sind fast abgeschlossen. Mit Ulrike Schemel hat sich beim Training außerdem eine neue Mittelblockerin vorgestellt, die bisher vor allem im Beachvolleyball aktiv war und aus der Leichtathletik kommt.

Doch bis zur 3. Liga ist noch etwas Zeit, zunächst konzentriert sich der SVP am Wochenende im Halbfinale des Landespokals auf den Einzug ins Endspiel. Dieses wird am Sonnabend, 21. April, in der Anhalt-Arena in Dessau ausgetragen. Für die Qualifikationsrunde reist das Team am kommenden Sonntag nach Zeitz und tritt gegen den SV Braunsbedra (LOL) an. Im Falle eines Sieges trifft er auf den Gewinner der Partie zwischen Chemie Zeitz und VC Bitterfeld-Wolfen (beide LOL).