Handball SV Oebisfelde siegt gegen HSV Magdeburg
In der Sachsen-Anhalt-Liga hat der SV Oebisfelde mit einem 37:30 über den HSV Magdeburg seinen siebenten Sieg eingefahren.
Oebisfelde l Saisonsieg Nummer sieben haben die Sachsen-Anhalt-Ligisten des SV Oebisfelde eingefahren. In heimischer Halle bezwangen die Allerstädter den HSV Magdeburg mit 37:30 (15:16) und verteidigten die Tabellenführung. Allerdings taten sich die SVO-Männer gegen die Elbestädter speziell in der ersten Halbzeit sehr schwer.
SVO-Trainer Thomas Meinel hatte vor dem Kontrahenten gewarnt. „Wir dürfen den HSV nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagte der Übungsleiter in der Vorschau auf die Partie. Doch bei seinen Schützlingen schien die Warnung, offenbar auch mit Blick auf die beiden klaren Siege in der Vorsaison, nicht angekommen zu sein. Die Oebisfelder ließen ihrem Kontrahenten im ersten Abschnitt zu viel Spielraum. Die Magdeburger nutzten das geschickt aus. Insbesondere Routinier Michael Jahns, er war der torgefährliche Dreh- und Angelpunkt des HSV, sowie Marvin Wasielewski, er kam vor der Saison vom Dessau-Roßlauer HV an die Elbe, bekam die SVO-Defensive nicht in den Griff.
Michael Jahns glänzte dabei nicht nur mit Treffern, sondern auch mit guten Anspielen. Wasielewski zog dagegen in der zweiten Reihe seine Kreise. Folge: Der HSV übernahm, auch weil die Meinel-Sieben im Angriff zu fehlerhaft agierte, die Initiative und lag nach 14. Minuten mit fünf Toren (9:4) vorn.
Vier Minuten später, Wasielewski hatte zum 12:6 getroffen, lagen die Gäste sogar mit sechs Toren vorn. Bahnte sich eine Überraschung an? Nein. Denn die Oebisfelder begannen zu reagieren. Eine Maßnahme war die von Trainer Meinel angeordnete Pressdeckung gegen Wasielewski. So kam der SVO nach und nach in Tritt. Vor allem Andy Ost aus dem Rückraum und der ganz stark aufspielende Rechtsaußen Pascal Koitek, auch Daniel Schliephake bot ein ansprechende Leistung, sorgten nach dem 6-Tore-Rückstand wieder für Tuchfühlung.
Ab der 21. Minute, Michael Jahns hatte für seinen HSV zum 14:9 getroffen, starteten die Hallenherren ihre Aufholjagd und verkürzten durch Koitek (3) und Ost mit vier Toren in Folge auf 13:14 (25.). Nun reagierten die Magdeburger. Trainer-Legende Harry Jahns nahm die Auszeit. Mit Wirkung. Denn seine Mannschaft blieb bis zur Pause weiter in der Vorhand. Zwar traf Schliephake eine Minute vor dem Pausenpfiff zum 15:15-Ausgleich, doch Michael Jahns machte mit dem 16:15 die Halbzeitführung seiner Farben perfekt.
Nach dem Wechsel hatten die Gäste dann aber schnell keine Chance mehr. Die Oebisfelder zeigten ihrer treuen Anhängerschaft nun eine bessere Leistung. Grundlage, dass die Meinel-Sieben Oberwasser bekam, war ihre Tempohärte. Aber auch in der Abwehr standen die Männer um Torwart Thomas Drese nun besser. Angriffe der konditionell immer mehr abbauenden Magdeburger wurden abgeblockt und in schnelle Gegenstöße umgewandelt. Hauptabnehmer waren Koitek und auch Schliephake. So warf das Duo, Koitek (3) und Schliephak (1), ihre Formation mit vier Treffern am Stück mit 19:16 in Front (35.).
Dem HSV war damit der Zahn gezogen. Zwar konnten die Gäste weiterhin Nadelstiche setzen, doch der Zug war abgefahren. Auch weil der SVO weiter Wasielewski eng markierte und auch Michael Jahns nicht mehr so viel Spielraum bekam.
Am Ende zurrte Lukas Götz mit einem Siebenmeter den 37:30-Sieg des SVO fest.
SV Oebisfelde: Drese, Weis - Koitek (13/2), Kamm (1), O. Meinel, Vogel (2), Kalupke (1), Frenkel, Schroeter, J. Meinel, D. Schliephake (8), Ost (10), Götz (2/2).
Siebenmeter: 4/4; Zeitstrafen: 2.
HSV Magdeburg: Baum, Wiesner - Jantsch (5), Wasielewski (6), A. Jahns (2), Bode (1), Pakulat (1), M. Jahns (12/3), Zimonczyk (1), Brunsendorf (2).
Siebenmeter: 4/3; Zeitstrafen: 1.