Handball-Verbandsliga Germania Borne liegt mit Platz zwei im Soll "Unter den ersten Drei etablieren"
Mit nur vier Minuspunkten und Platz zwei in der Handball-Verbandsliga liegt Germania Borne auf jeden Fall im Soll. Das Ziel vor der Saison lautete, eben jene Platzierung aus dem Vorjahr zu bestätigen. Luft nach oben besteht aber vor allem noch in einem elementaren Bereich.
Borne l So missfallen Borne-Trainer Jürgen Dawils die vielen Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft in manchen Phasen. "Die Kontinuität ist noch nicht vorhanden." Woran das liegt, dafür liefert der Coach gleich die Erklärung hinterher. "Die absolute Sicherheit kann auch gar nicht da sein, weil zu wenig trainiert wird."
Vor allem aus beruflichen Verpflichtungen, aber auch aufgrund von Verletzungen steht bei den Übungseinheiten kaum mal eine komplette Mannschaft zur Verfügung.
Umso erstaunlicher erscheint dabei die Enwticklung der Abwehrarbeit, womit Dawils "ziemlich zufrieden" ist. Mit 259 Gegentoren in elf Spielen stellt Borne mit Abstand die beste Abwehr der Liga. Auf den weiteren Plätzen folgen der Post SV Magdeburg (305) und Eiche Biederitz (311). Bedenkt man den bekannten Spruch aus dem Volksmund, "im Angriff gewinnt man Spiele, in der Abwehr Meisterschaften", hat sich Germania mit dieser Qualität eine gute Grundlage für das Ziel in der Rückrunde geschaffen. Dieses lautet, "sich unter den ersten Drei zu etablieren", so Dawils.
Anteil daran haben sicher auch die beiden Neuzugänge Phillip Eckardt und Falk Hohmann. "Beide passen menschlich, wurden auch gut von der Mannschaft aufgenommen und haben uns auch schon geholfen." Vor allem hat der Coach dadurch zusätzliche Alternativen. Bei den bisherigen Schwierigkeiten in Sachen Personal kann das noch eine entscheidende Rolle im weiteren Verlauf spielen.
So stehen morgen zum Beispiel beim Auswärtsspiel in Ilsenburg Fragezeichen hinter den Einsätzen von Eckardt und Oliver Schulke. Jens Friedrich fällt weiterhin mit einer Fußverletzung aus, sodass Borne dezimiert bei heimstarken Ilsenburgern antreten muss.
Diese haben zu Hause noch kein Spiel verloren und erst einen Punkt abgegeben. "Ilsenburg ist ein heißes Pflaster", weiß Dawils. "Das Team spielt robust und ziemlich rustikal. Wir müssen versuchen, ihren starken Rückraum in Griff zu bekommen." Zudem empfiehlt Dawils seinem Team, sich an das Vorjahr zu erinnern, als man sich sehr gut präsentierte.
Schon heute bestreiten einiger Spieler um 15.30 Uhr in der Sporthalle Wolmirsleben in einem gemischten Team ein Freundschaftsspiel gegen eine Mannschaft aus Straßbourg (Frankreich).