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Post SV MD – Eiche Biederitz 31:32 (18:10) Quensell-Sieben dreht Spiel auf sensationelle Art

13.12.2010, 04:24

Biederitz/Magdeburg (ihe). Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben am Sonnabend ein zur Halbzeit bereits verloren geglaubtes Spiel noch gedreht und den Tabellenführer Post SV Magdeburg nach großem Kampf mit 32:31 (18:10) in die Knie gezwungen. Nach 30 Minuten lagen die Gäste, die in Sören Große mit neun Toren ihren besten Schützen besaßen, noch aussichtslos zurück.

Vor nur 50 Zuschauern fanden die Hausherren nach kurzer Abtastphase (3:2) zunächst deutlich besser in die Partie. Sie bauten den Vorsprung auf 6:4 und 9:6 aus und nutzten dabei teils große Defizite der Biederitzer Hintermannschaft. Besonders Rechtsaußen Christopher Ebert war von der Deckung der Gäste nie in den Griff zu bekommen.

Im Angriff hingegen wusste zumindest neben dem später verletzt ausscheidenden Patrick Blumberg (Knochenabsplitterung am rechten Fuß) auch Matthias Delius mit sechs Toren zu überzeugen. So hatten die mit viel Tempo agierenden Gastgeber keine große Mühe, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Nach dem 13:7 gelang ihnen auch wegen starker Aktionen aus dem Rückraum bis zum Pausenpfiff noch das 18:10.

Mit Beginn der zweiten Hälfte stellte Eiche-Coach Stefan Quensell auf die bewährte 5:1-Deckungsformation um und sollte damit richtig liegen. Zwar verwaltete der Gastgeber zunächst einen relativ sicheren Vorsprung (20:14, 22:17 und 25:19), eine andere Körpersprache war dem Gast, bei dem sich zudem Schlussmann Aaron Swoboda steigern konnte, allerdings fortan anzusehen. Nach dem 26:20 starteten die Biederitzer dann eine erfolgreiche Aufholjagd (26:25). Vor allem Rückraumspieler Sören Große zerrte an den Ketten und setzte neben seinen eigenen Toren auch seine Nebenleute gekonnt in Szene.

Das 30:29 glichen die Biederitzer durch Rene Schnetter aus und legten durch Uwe Werkmeister selbst eine Führung vor. Den Magdeburgern gelang jedoch im Gegenzug der 31:31-Ausgleich. Den letzten Biederitzer Angriff schloss Sören Große zehn Sekunden vor Ultimo zum 32:31 ab. Die verbleibenden Sekunden brachten dann dem Gastgeber nichts Zählbares mehr.

"Die ersten 30 Minuten, in denen meine Vorgaben in Sachen Abwehr nicht umgesetzt wurden, waren schlecht. In Durchgang zwei haben wir endlich ein Lebens- zeichen von uns gegeben und uns belohnt", zeigte sich der Biederitzer Trainer Quensell auf der anschließenden Weihnachtsfeier wie seine Spieler auch erleichtert.

Eiche Biederitz: Platte, Swoboda – Pflug (2), Wolff, Delius (6), Thielicke (1), Peters (1), Schnetter (7/1), Große (9/2), Hebestreit (2/2), Freistedt, Nowatschek, Werkmeister (2), Blumberg (2)