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Volleyball-Landesliga Nord : VC 2000 Egeln kehrt nach vier Jahren ins Oberhaus zurück Die neue Generation Spielgemeinschaft

10.03.2010, 04:51

Egeln ( sar / dhü ). Ein Volleyball-Haudegen hatte es am Sonnabend dann so kommentiert : " Egeln spielt wieder erstklassig – und keiner merkt es. " Vielleicht merkt man es dann in der neuen Saison in der Volleyball-Landesoberliga, wenn auch der Name VC 2000 im Feld der Konkurrenz vertreten ist. Egeln, das in dieser Saison tatkräftige personelle Unterstützung Burger Spielerinnen erfuhr, feierte am Abschlussspieltag der Landesliga nach vierjähriger Abstinenz die Rückkehr ins Oberhaus.

In der heimischen Waldsporthalle jubelte es sich natürlich besonders schön nach den beiden Siegen zum Saisonende. Neun Damen stimmten mit den Händen zur La-Ola-Welle an, neun Damen, die einem erfolgreichen Experiment einer Spielgemeinschaft der Egelner und des Burger VC die Krone aufgesetzt hatten. An jenem Tag fehlten mit Nicole Strümpel, Mara Raapke, Natalie Böhme und Jessyka Postolla noch vier Spielerinnen, die ihren Beitrag zum Erfolg geleistet hatten. Dass diese Gemeinschaft das Potenzial besitzen würde, eine gute Rolle in der Landesliga Nord zu spielen, war allen Beteiligten bewusst, aber niemand hätte damit gerechnet, dass der Aufstieg das Resultat dieser Kooperation bedeuten würde. Mit zwei klaren 3 : 0-Erfolgen allerdings ließ die Mannschaft keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie sich diesen Erfolg verdient hat.

Bis zum Jubel musste sich die Spielgemeinschaft sechs Sätze lang gedulden – ohne konsequent ihr Leistungsvermögen abzurufen. So sahen die Zuschauer einen verhaltenen Beginn im ersten Match gegen Tangermünde, keine Mannschaft konnte sich absetzen, der VC 2000 legte dann den besseren Schlussspurt hin zum 25 : 22. Im zweiten Durchgang agierten die Gastgeberinnen weiterhin mit angezogener Handbremse, gewannen dennoch deutlich mit 25 : 19. Und auch im dritten und letzten Satz blieb eine Steigerung aus. Egeln lag sogar mit 13 : 15 zurück, ehe Stephanie Klack zum Aufschlag ging. Sieben Punkte in Folge gelangen ihr zum 20 : 15 – und danach ließen die Titelaspirantinnen nur noch drei Punkte des Gegners zu ( 25 : 18 ).

Gegen Fortuna Ballenstedt taten sich die Egelner immer schwer, bis zur Spielgemeinschaft mit Burg konnten die Damen lange Zeit keinen Sieg gegen diesen Kontrahenten landen. Im Hinspiel setzten sie sich knapp in fünf Sätzen durch. Ballenstedt zeigte wie im ersten Duell erneut Schwächen in der Annahme. Dennoch lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Die Gastgeberinnen waren dabei im Angriff über die Mitte nicht zu stoppen. Auch die Feldabwehr ließ sich durch Finten des Gegners nicht irritieren. Egeln setzte sich klar mit 25 : 16 durch. Der zweite Durchgang verlief bis zum 19 : 19 ausgeglichen, vielleicht spürte der VC 2000 auch die erste Aufregung in den Knien und Händen ob der greifbaren Nähe zum Aufstieg. Egeln zog an zum 25 : 21. Ähnlich verlief der dritte Durchgang, beim 17 : 18 nahmen die Gastgeberinnen noch eine Auszeit. Nach einem 19 : 19 wechselte die Führung, und Egeln ließ nichts mehr anbrennen – 25 : 22. Nach 72 Minuten stand der Aufsteiger zur höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts fest : der VC Egeln, die neue Generation Spielgemeinschaft.

VC 2000 Egeln : Stephanie Klack, Juliane Dietze, Katrin Sommermeier, Anne Thüne, Sylke Pillich, Anja Hata, Karolin Habelmann, Sabine Rockahr, Franziska Geick