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Motocross 200 Fahrer geben in Altmersleben Gas

Beim MSC Altmersleben ist der neunte Lauf zur Landesmeisterschaft der Motocrosser veranstaltet worden.

Von Florian Schulz 16.08.2017, 10:00

Altmersleben l Wenn es in Altmersleben einmal im Jahr richtig laut wird, dann findet dort ein Lauf zur Landesmeisterschaft im Motocross statt. Der Motorsportclub (MSC) ist bereits zum 58. Mal Ausrichter eines solchen Events. Über 200 Fahrer kämpften an zwei Tagen in zehn verschiedenen Klassen um wichtige Punkte.

In der aktuellen Landesmeisterschaftssaison war es übrigens der neunte Lauf, der in der beschaulichen westaltmärkischen Ortschaft nahe Kalbe/Milde ausgerichtet wurde. Der MSC Altmersleben ist immer wieder stolz, wenn viele bekannte Fahrer und damit verbunden auch viele Zuschauer den Weg zum Mühlenberg finden. Nachdem das doch eher regnerische Wetter am Sonnabend noch einige Fans vom Gang zur Strecke abhielt, waren die Rennen am Sonntag bei herrlichstem Sommerwetter schon deutlich besser besucht.

Das lag aber auch daran, dass am Sonnabend ausschließlich Läufe zur Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts über die Bühne gingen, während es sonntags eine länderübergreifende Wertung gab. Somit durften neben den Sachsen-Anhaltern auch Teilnehmer aus Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen starten. „Ich hoffe, dass möglichst viele Zuschauer kommen und alles unfallfrei bleibt“, äußerte sich Jörg Ensminger, Vorsitzender des MSC Altmersleben, am Sonnabend inmitten der Wettkämpfe.

Er freute sich nicht nur über mehr als 200 Fahrer, sondern lobte auch die vielen Helfer, die gute Bedingungen geschaffen hatten. „Alle helfen mit und sorgen dafür, dass die Strecke abgesichert ist. Auch den Dorfbewohnern gilt ein Dank, dass sie diesen Lärm auch mal zwei Tage lang ertragen“, so Ensminger, der anfügt: „Da steckt viel Arbeit dahinter, dennoch ist das jedes Jahr ein Highlight für uns. Leider gibt es immer weniger Vereine und auch Leute, die so etwas machen.“

Durch den Regen am Freitag, aber auch am Sonnabend war die Strecke natürlich nicht im allerbesten Zustand. Doch sie trocknete erstaunlich schnell, so dass die Fahrer auch an den „tückischen“ Stellen kaum Probleme hatten. Am Sonntag blieb es komplett trocken, die Bedingungen waren demzufolge noch besser.

Den Anfang machten die Junioren in der Klasse 4.1. Leon Rehberg fuhr seinen Kontrahenten davon, gewann beide Rennen und kam demzufolge auf die maximalen 50 Punkte. Durch zwei zweite Plätze ging auch Gesamtrang zwei an Falk Greiner, dicht gefolgt von Eric Jette. In der Klasse 4 MX2 war Lorris Bollmann nicht aufzuhalten. Er sicherte sich zwei Rennsiege und lag somit natürlich in der Gesamtwertung – mit deutlichem Vorsprung auf Julius Hein und Klaus Ahrens – ganz vorne. In selbiger Klasse waren auch vier Gaststarter vertreten, von denen Johann Käber mit den maximalen 50 Zählern am erfolgreichsten abschnitt.

Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich Michael Wölfle Rang eins bei den Senioren Ü50 in der Klasse 7. Er ließ Michael Bode mit zwei Siegen weit hinter sich. Einziger Gaststarter war Christian Leitloff. Auch bei den Senioren Ü40 in der Klasse 6 gab es mit Thomas Knobloch einen sicheren Sieger, der beide Rennen für sich entschied und Lokalmatador Steffen Luther auf Rang zwei verwies. Mario Suppe beteiligte sich als Gastfahrer an den Wettkämpfen.

Zusammen starteten die Klassen 8 (Senioren Ü58) und 12 (Damen). Während in der Frauenwertung Mara Benecke ihren drei Konkurrentinnen keine Chance ließ und beide Rennen, jeweils von Lucy Juska verfolgt, siegreich gestaltete, entschied Klaus-Jürgen Potas bei den Senioren Ü58 ebenfalls beide Läufe vor Reiner Kühne für sich und kam damit ebenso auf 50 Punkte.

Weiter ging es dann am Sonntag unter anderem mit der Klasse 3 (85er). Sascha Hemmerling holte sich die maximalen 50 Zähler und stand ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Fritz Greiner und Hannes Naumann. Max Thunecke entschied hingegen die interne Gastfahrer-Wertung vor Paul Bloy für sich. In der LVMX-Quad-Wertung hatte Christoph Wisbar deutlich die Nase vorn. Da konnten auch Marvin Krause und Reiner Potschka nicht mithalten. Iulian Mamaliga setzte sich hingegen bei den Gastfahrern vor Mathias Bothe durch.

Äußerst spannend zu ging es in der Klasse 5 (MX1). Gerade mal einen Zähler lag Luca Lier in der Endabrechnung vor seinem ärgsten Verfolger Dominik Schunke. Lier konnte, nachdem er im ersten nur Dritter wurde, das zweite Rennen für sich entscheiden und setzte sich damit noch an die Spitze. Zwei zweite Ränge reichten Schunke somit nicht. Im Bereich der Gastfahrer ließ Hannes Volber souverän Michael Kartenberg hinter sich.

Ebenfalls unterwegs waren am Sonntag die Seitenwagen-Fahrer. Das Duo Janecke/Bothur ließ dabei keine Zweifel aufkommen, gewann beide Rennen und hatte somit natürlich in der Gesamtwertung die Nase vorn. Pietzer und Nikolaus fanden sich nach zwei zweiten Plätzen auf Rang zwei ein. Müller hatte bei den Gastfahrern die Nase vorn, weil Konkurrent Richter im zweiten Rennen nicht startete.

Der MSC Altmersleben freut sich schon auf die nächste Auflage und hofft dabei natürlich wieder auf viele fleißige Hände bei der Vor- und Nachbereitung.