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Halbmarathon Wieder eine europäische Metropole erlaufen

Das laufbegeisterte Ehepaar Roswitha und Lothar Ahrens aus Halberstadt hat sich wieder auf Reisen begeben.

26.02.2016, 23:01

Halberstadt (fbo) l  „In Barcelona waren wir noch nicht“, so Roswitha, „also ab in den Flieger, um den Halbmarathon zu laufen und die katalanische Metropole touristisch zu erobern“. Gesagt, getan und der erste Eindruck war positiv.

Rund 16 000 Anmeldungen lagen vor, „aber es gab kein Drängeln und kein Schieben“, so Lothar Ahrens. Sonne und frühlingshafte Temperaturen taten ihr übriges für die große Vorfreude. Im Herzen der Stadt, zwischen dem Arc del Triomf und dem Parc de la Ciutadella wurden die LäuferInnen am Valentinstag auf die Strecke geschickt. Der Start erfolgte in vier Blöcken. Roswitha und Lothar Ahrens vom MSV Eintracht Halberstadt starteten im Block drei und liefen ganze sechs Minuten später über die Startlinie. Beim Start wurde eine Kanone betätigt und Konfetti fiel auf die Läufer herab. Nach ca. einem Kilometer sah man schon den riesigen Hafen und das Kolumbus-Denkmal. Die Streckenführung glich einer Acht, gelaufen wurde auf den breiten verkehrsreichen Straßen. Der Hauptknotenpunkt Placa Catalunya wurde gequert und schon war man wieder am Arc del Triomf. Lothar Ahrens: „Entlang der Strecke gab es so viel zu sehen, dass man gar nicht die gelaufenen Kilometer merkte.“ Der Torre Agbar,das neueste Wahrzeichen Barcelonas, war von weiten zu sehen. Auf der flachen Strecke genoss das Paar den oft weiten Blick. Am Forum, einer dreieckigen Messehalle, hatte man ca. zwei Drittel geschafft.

Den Füßen wurde Abwechslung geboten: Auf der Avinguda Diagonal (gehört zu den bedeutendsten Straßen/d.Red.) konnte man auch auf dem Rasenstreifen in der Mitte der breiten Straße laufen. „Auf dieser Achse geradlinig durch die gesamte Stadt liefen wir rund einen Kilometer hinein und auf der anderen Straßenseite zurück. So sahen wir, wie viele Läufer vor und wie viele Läufer noch nach uns kamen.“ In Strand- und Hafennähe passierten beide das Olympiadorf, erreichten dann den Parc de la Ciutadella und bogen in die Zielgerade ein.

Entlang der Strecke wurde die Läuferschar von 15 Musikgruppen begleitet. Fazit: „Es war eine schöne Laufstrecke, die nie langweilig wurde, die Sonne schien, lediglich auf dem letzten Abschnitt blies der Wind ins Gesicht“, so Roswitha.

Lothar Ahrens erreichte das Ziel nach 1:58:31 Stunden und Roswitha Ahrens nach 2:08:56 Stunden. In der letzten Gruppe liefen die 74 bzw. 73 Jahre alten Halberstädter unter Gleichgesinnten. Lothar: „Hier spielt das Alter keine Rolle. Jeder freut sich darauf, das Ziel bestmöglichst zu schaffen und gesund anzukommen.“