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Radsport HRSC erhält Förderung für Landeskader

Der Harzer Radsportclub kann sich über einen Förderbescheid für die Nachwuchsförderung freuen.

Von Ingolf Geßler 12.05.2020, 08:00

Wernigerode l In schwierigen Zeiten, wie sie aktuell durch die Corona-Pandemie durchlebt werden, hat beim Harzer Radsportclub (HRSC) Wernigerode eine positive Nachricht für gute Stimmung gesorgt. Vereins­chef Pierre Schlanzke erhielt einen Förderbescheid für seine beiden im Landeskader stehenden Nachwuchstalente.

Die intensiven Bemühungen von Vereinschef Pierre Schlanzke haben sich gelohnt. „Schon im Herbst haben wir den ersten Antrag gestellt“, erinnert sich Schlanzke. Das Förderprogramm der Lotto Toto GmbH ist für junge Kaderathleten vorgesehen, von denen der Harzer Radsportclub (HRSC) mit Moritz Martin und Kai Tittel zwei sehr erfolgreiche in seinen Reihen hat.

„Immer wieder musste noch ein Formular ausgefüllt werden, auch der LandesSportBund musste die Leistungen bestätigen“, blickt Pierre Schlanzke „auf einen umfangreichen Schriftverkehr“ zurück. Als Lohn dafür bekam der HRSC Wernigerode nun den Förderbescheid in Höhe eines vierstelligen Betrages bewilligt.

„Das Geld ist zweckgebunden für die beiden Landeskader, die wir nun für die neue Saison materiell mit allem rund um das Rennrad oder auch Bekleidung neu ausstatten können. Das ist sehr wichtig, um die Jungs wettbewerbsfähig zu halten“, freut sich Schlanzke über die wertvolle finanzielle Unterstützung für den Verein und seine beiden Nachwuchstalente.

Mit seinen Talenten will der Harzer Radsportclub seinen Ruf als „Kaderschmeide“ Sachsen-Anhalts bestätigen. Der Verein hat große Erfolge in seiner Vita, wie etwa den Sieg von Sebastian Heinrichs bei der prestigetächtige Harzrundfahrt im Jahr 2007. Noch hochkarätiger sind die Triumphe bei den Masters, allen voran der Doppel-Weltmeistertitel von Hans-Peter Grünig im Jahr 2008 bei den Senioren und den Feuerwehrleuten.

Entgegen vieler anderer Sportarten konnten die Radsportler auch in Zeiten der Corona-Krise ihre Kilometer abspulen, wenn auch für mehrere Wochen nur im Einzeltraining. „Das haben die Nachwuchssportler sehr intensiv betrieben, auch in den Bergen haben sie viele Kilometer geschrubbt“, erzählt Schlanzke. Mit der 5. Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Sachsen-Anhalt können die Radrenner nun wieder in Fünfergruppen trainieren.

Neben den Nachwuchs-Radfahrern präsentiert sich auch Senior Hans-Peter Grünig in einer überragenden Form. „Er ist topfit und hat sich für die internationalen Einsätze wie etwa bei Weltcup-Rennen für diese Saison viel vorgenommen“, erzählt Pierre Schlanzke.

Ob und wann es mit den Wettkämpfen der Radsportler weiter geht, ist derzeit aber sehr unsicher. Das gilt auch für die Wernigeröder Radsporttage, die am 27. Juni stattfinden sollen. „Aktuell gehen wir noch davon aus, dass die Radsporttage stattfnden können. Letztendlich entscheidet die Politik, es liegt nicht in unserer Hand. Mit der nächsten Corona-Verordnung wissen wir, woran wir sind. Ende Mai muss auch spätestens eine Entscheidung fallen, die ganze Organisation und Ausschreibung benötigt eine gewisse Vorlaufzeit“, erzählt Pierre Schlanzke, der aus diesem Grund momentan bereits wieder unermüdlich unterwegs ist.