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Fußball Rollt der Ball Ende November?

Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat eine Video-Konferenz mit allen 20 Vertretern der Regionalliga Nordost anberaumt.

Von Robert Kegler 06.11.2020, 03:00

Halberstadt l Die Vertreter des NOFV informierten nach dem neuerlichen Lockdown über den weiteren Spielbetrieb. Vorerst bis Ende November ruht der Trainings- und Spielbetrieb von Arneburg bis Zorbau. Wie es weitergeht, lässt sich aktuell noch nicht absehen. Der Fußballverband Sachsen-Anhalt hat sich diesbezüglich noch nicht geäußert, aus einigen Kreisfachverbänden war zu vernehmen, dass, sofern den Vereinen eine Woche Trainingsbetrieb ausreicht, es noch im Dezember wieder der Ball rollt, wenn die übergeordneten Instanzen es bewilligen.

Geht es nach den Vorstellungen des NOFV, so soll bereits Ende November in der Liga wieder der Ball rollen. Erik Hartmann, Präsident des VfB Germania Halberstadt, erklärte am Mittwochabend, dass „eine absolute Einigkeit in der Liga darin bestand, dass man umgehend wieder in den Wettbewerb zurückkehrt.“

Auch wurde am Mittwoch noch einmal der Stellenwert der Regionalliga und deren Struktur deutlich hervorgehoben. Es handele sich um eine semiprofessionelle Ebene mit Mannschaften, die den Leistungssport ausüben und zum Teil sogar unter professionellen Bedingungen arbeiten. Soll heißen, die Menschen darin verdienten einen Großteil ihres Lebensunterhalts mit Fußball.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) hatte die Landesregierung Anfang der Woche für die von fehlenden Zuschauereinnahmen betroffenen Viertligisten im Sport ein 15-Millionen-Euro-Notprogramm aufgelegt. Ähnliches soll nun auch in der Nordost-Staffel zum Tragen kommen. „Alle Vertreter haben ihre Bereitschaft signalisiert, die ersten Spiele nach dem Neustart ohne Zuschauer auszutragen. Allerdings müssen die Vereine dafür entschädigt werden, nicht in dem Maße wie es in NRW der Fall ist, aber eine Entschädigung wird seitens der Vereine benötigt, will man ohne Zuschauer auskommen. Es ist ja nicht nur so, dass wir ohne Zuschauer keine Gelder generieren können, vielmehr laufen bei Aussetzung alle Kosten weiter. Hier sollen nun zeitnah Gespräche geführt werden“, so Hartmann weiter.

Sollte es Ende November wieder Regionalliga-Fußball in den neuen Bundesländern geben, so würden lediglich zwei bis drei Spieltage zu einem späteren Zeitpunkt ausgespielt werden. „Ich sehe da auch keinen Termindruck. Wir haben ja schon jetzt einige englische Wochen. Prinzipiell könnte man als sieben bis acht Partien im Mittwoch-Samstag-Rhythmus spielen“, blickt der VfB-Präsident voraus, der im gleichen Atemzug auch noch darauf hofft, dass die Nachwuchsmannschaften, nicht nur in Halberstadt, trotz der Corona-Verordnung wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren können.