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Tischtennis Stahl Blankenburg mit deutlicher Niederlage

In der Regionalliga Süd fand das Sachsen-Anhalt Derby beim MSV Hettstedt statt.

Von Ingolf Geßler 13.10.2020, 03:00

Blankenburg l Die positive Nachricht aus Blankenburger Sicht vorneweg: Eine ordentliche Zahl auswärtiger Zuschauer wollte das Sachsen-Anhalt-Derby der Tischtennis-Oberliga zwischen der völlig neuformierten Mannschaft der SG Stahl und dem MSV Hettstedt erleben, musste aber wegen der bestehenden Corona-Auflagen im Vorfeld leider telefonisch abgewiesen werden. So fand die Begegnung quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit, praktisch vor „handverlesenem“ Publikum aus den eigenen Reihen statt.

Die Spielanalyse ist schnell erzählt. Insgesamt nur ein gewonnenes Einzel und nur vier siegreiche Sätze zeigen die Überlegenheit der Gäste und die sportliche Einseitigkeit des Wettkampfes. Besonders die drei moldawischen Spieler hatten noch mehr mit der Übermüdung, als mit dem Tischtennis-Ball zu kämpfen, waren sie doch am Spieltag um 0 Uhr von der Einreisekontrolle in Berlin angereist. Das coronabedingte Fehlen von Spitzenspieler Voytekhov aus Weißrussland war eine zusätzliche, nicht auszugleichende Bürde.

Im gesamten Spielverlauf zeigten die Blütenstädter eine unterschiedliche Gruppenmentalität. Auf der einen Seite übermüdete Ausländer und andererseits einen deutschen Mannschaftsteil, der sich couragiert gegen die Niederlage stemmte. Kapitän Justin Huszti kämpfte zwar mit großem Aufwand gegen Alexander Pazdyka und Dwain Schwarzer, klare 0:3-Niederlagen ließen das Engagement aber verblassen. Liga-Neuling Niklas Hecht hingegen sammelte fleißig Erfahrung gegen den Regionalliga-erfahrenen Juan Carlos Brante. Er knöpfte ihm sogar einen Satz ab, am Ende sorgte die Routine des Gegners für ein 1:3 aus Sicht des Blankenburgers.

Dem besten Blankenburger Duc Bui war das Highlight des Wettkampfes vorbehalten. Immerhin wurde der erfahrene Robert Roß beim 3:1 mit beherzten und äußerst druckvollem Angriffsspiel entzaubert. Schon im ersten Spiel gegen Tom Gerbig hatte Duc sehr gute Szenen, scheiterte aber mit zu großem „Lampenfieber“ mit 0:3 am Hettstedter Kontrahenten.

Im nächsten Spiel gegen Schott Jena II am 17. Oktober in Blankenburg will die Mannschaft mit einer deutlich besseren Leistung aufwarten, leider wieder ohne fremde Zuschauer.

SG Stahl Blankenburg: Huszti, Harea, Duc (1), Dionis, Harea, Hecht.