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Handball HSV Haldensleben stellt Weichen für sportliche Zukunft / Barbara Hoffmann wird Jugendkoordinatorin Ex-Nationalspieler übernimmt erste Männermannschaft

19.04.2012, 03:18

Haldensleben (dei) l Der Handballsportverein (HSV) Haldensleben startet im September 2012 in eine neue Saison und einige "Umbauarbeiten" finden schon jetzt statt.

So wird ab der kommenden Saison Grzegorz Subocz die Geschicke der ersten Männermannschaft leiten. Er unterschrieb bei den Haldenslebern einen zwei Jahresvertrag. Mit Grzegorz Subocz wurde ein erfahrener A-lizenzierter Trainer für die erste Männermannschaft gewonnen. Der am 13. Juli 1965 geborene ehemalige polnische Nationalspieler arbeitet als Lehrer in Magdeburg. Von 2008 bis 2011 trainierte er die Zweitliga-Handballerinnen des HSC 2000 Magdeburg, bevor er sich eine einjährige Pause verordnete.

Davor arbeitete er bis zur Entlassung von Bogdan Wenta im November 2007 als dessen Co-Trainer beim Bundesligisten SC Magdeburg. Bis 2006 war er erst als Spielertrainer und später als Cheftrainer beim damaligen Zweitligisten Dessau aktiv.

Trainerin Barbara Hoffmann, bisher zuständig für die erste Herrenmannschaft, wird künftig auf eigenen Wunsch den Haldensleber Nachwuchs koordinieren. Immerhin können sich die Haldensleber den Titel " Leistungszentrum Handball", vom Handballverband Sachsen-Anhalt vergeben, auf den Briefkopf schreiben. Barbara Hoffmann fungiert daher ab sofort als Nachwuchskoordinatorin für den gesamten Nachwuchsbereich. Ihre Aufgabe wird vor allem darin bestehen, die vorhandenen Trainer zu unterstützen, einheitliche Trainingsinhalte zu koordinieren, beim Trainings- und Spielbetrieb zu helfen und talentierten Kindern und Jugendlichen aus dem Bördekreis den Weg nach Haldensleben zu ebnen. Sie fungiert dabei als Ansprechpartner für Eltern, Spieler und Lehrer ebenso wie die Trainer des HSV. Auch den Schularbeitsgemeinschaften Ballsport soll weiteres Leben eingehaucht werden.

Sven Teßmann, im Vereinsvorstand verantwortlich für die Nachwuchsarbeit, meinte im Volksstimme-Gespräch: "Der demographische Wandel schlägt sich in allen Vereinen nieder. Wir müssen mit anderen Vereinen ins Gespräch kommen und stehen Gesprächen offen gegenüber, um keine Talente zu verlieren. Unsere Arbeit muss intensiviert werden, damit wir zukünftig alle Altersklassen besetzen können. Wir bieten nicht nur Kindern aus Haldensleben die Möglichkeit, sich bei unseren erfahrenen Trainern weiterzuentwickeln. Fahrgemeinschaften und Bustransfer sind da sicher probate Mittel, allen die Möglichkeit auf hochwertiges Training beim HSV Haldensleben zu bieten. Mit Barbara haben wir eine absolute Fachfrau, die allen guttun wird. Und wir laden ausdrücklich Trainer anderer Vereine ein, mit uns zusammenzuarbeiten. Es geht um den Erhalt des Handballsports."

Es liegt also viel Arbeit vor den Verantwortlichen des HSV, damit der Name "Handballhochburg Haldensleben" auch weiterhin Bestand hat und die Vermutung liegt nahe, dass das noch nicht die letzte "Umbaumaßnahme" gewesen ist. Unterstützung von allen Seiten und Ebenen ist gern gesehen. Schließlich geht es um die Kinder im Landkreis Börde, für die Handball die tollste Sportart ist. Wenn das nicht Motivation genug ist.