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Handball Trotz guter Moral keinen Sieg geholt

In einem packenden Auswärtsspiel musste sich der SV Irxleben mit 22:28 (7:18) Toren der HSG Osterburg geschlagen geben.

Von Jürgen Heitmüller 04.10.2019, 03:00

Haldensleben l Nach dem überzeugenden Heimsieg in der Vorwoche stand für die Handballer des SV Irxleben das Auswärtsspiel bei der HSG Osterburg, einem weiteren Staffelfavoriten, an. Einerseits hatte die beschwerliche Anreise durch den strömenden Regen wohl bei einigen Spielern erhebliche Konzentration abgefordert und andererseits fehlte in diesem Spiel der gesamte Rückraum, sodass mit Spielern der zweiten Mannschaft aufgestockt werden musste. Unter den genannten Rahmenbedingungen kam die neue Formation im Angriff erst einmal nicht in den Tritt und war anfangs auch vollkommen überfordert mit der sehr guten Abwehr des Heimteams. Daraus resultierte auch ein Gegenstoß der Osterburger nach dem anderen. Bereits nach 20 Minuten war das Spiel beim 15:3 entschieden. Im Angriff flog ein Ball nach dem anderen ins Seitenaus oder in die Arme des Torhüters, und auch die sonst so sichere Defensive war kaum vorhanden. So war zu diesem Zeitpunkt wohl nur die Anzahl der Technik- und Regelfehler höher als die Menge der Gegentore. Hatte Trainer Schröder vor der Partie noch gemahnt, dass nur mit einer starken Abwehr etwas möglich sei, war die gesamte erste Hälfte ein Totalausfall in allen Bereichen. Es fehlte schlicht die Bereitschaft, den einen notwendigen Schritt mehr zu machen. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung elf Tore, obwohl die HSG nicht wirklich überragend spielte. Eine solide Abwehr mit ausgezeichnetem Umschaltspiel reichte allerdings, um mit einem beruhigenden Polster in den zweiten Spielabschnitt zu starten.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte gab es für die Gäste aus der Börde nur ein Motto: Schadensbegrenzung. Und im Gegensatz zum Beginn des Spiels verschlief das Schröder-Team den Start diesmal nicht. Die Abwehr stand wesentlich besser, und auf einmal machten die Hausherren Fehler. So konnte der SVI Tor um Tor verkürzen, und zehn Minuten vor Schluss beim 26:22 schien es wieder so, als wäre eventuell noch etwas drin. Doch auch weiterhin blieb man, vor allem im Torabschluss zu fehleranfällig und schaffte es so nicht, noch einmal für größeren Druck zu sorgen. Wobei Irxlebens Spielmacher Tobias Heitmüller bei seinen typischen 1:1-Aktionen immer wieder Schrittfehler angelastet wurden, obwohl er bei den Körpertäuschungen stets beide Füße am Boden hatte. Aber gerade seine Tore fehlten der Mannschaft, um am Ende den Gegner doch noch zu überraschen.

Zum Schluss stand somit eine sicherlich erwartbare, aber vermeidbare Niederlage, die man allein der Nichtleistung in Hälfte eins zu verdanken hat. Positiv ist, dass man in den zweiten 30 Minuten immerhin vollen Einsatz zeigte und das Ausmaß der Pleite in Grenzen hielt, aber auch die Erkenntnis, dass die Spieler der zweiten Mannschaft sich nach kurzer Zeit in das Team eingefunden und sich dem Spielniveau angepasst haben.

SV Irxleben: Prieß, Schulze, Neujahr (4), Hofmann (4), Heitmüller, Walter (3), Altalab (2), Klaue (1), Carlson (5), Görlich, Ulrich (3)