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Arendsee-Triathlon Knapp 300 Athleten sind dabei Röver-Brüder einig: "Ein gelungener Wettkampf"

Von Florian Schulz 18.08.2012, 03:19

Ganz Arendsee stand am Sonnabend im Zeichen des Sports - besser gesagt des Triathlons, denn zum 15. Mal ging in der westaltmärkischen Kleinstadt der Arendsee-Triathlon über die Bühne.

Arendsee l Knapp 300 - 288 an der Zahl - Triathleten lockte das Großereignis in die Westaltmark. Der neue Hauptorganisator Kersten Friedrich - der 38-Jährige trat die Nachfolge des aus familiären Gründen zurückgetretenen Ronald "Pit" Krüger an - und sein Helferteam von den Triathlonfüchsen Osterburg hatten ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte.

An der Reihenfolge - erst Schwimmen, dann Radfahren und zum Schluss Laufen - änderte sich beim Triathlon zunächst einmal nichts. Doch die Radfahrer mussten neuerdings Runden drehen. Während die Athleten beim Jedermann- und Sprinttriathlon zwei davon zu absolvieren hatten, mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Olympischen Triathlons sogar drei drehen. In den Kurven am Marktplatz herrschte zudem striktes Überholverbot.

Auch beim Laufen gab es eine grundlegende Änderung. Denn der See wurde nun im Uhrzeigersinn umrundet. Daran musste sich der ein oder andere Athlet noch gewöhnen. Beleg: Ein Sportler beim Olympischen Triathlon hatte sich sogar einmal kurzzeitig "verlaufen". Statt nach rechts lief er geradewegs weiter und wollte wohl den altbekannten Kurs der letzten Jahre wählen. Allerdings gelang es den Organisatoren, den Triathleten doch noch einzufangen und auf den richtigen Weg zu leiten.

Los ging es aber bereits am Freitagabend mit dem Kindertriathlon, an dem sich 29 Sportlerinnen und Sportler beteiligten. Am schnellsten war ein Altmärker, Hagen Bundschuh vom Tangermünder LV. Er war in einem spannenden Schlussspurt nur drei Sekunden vor Verfolgerin Maike Höner (SV Nienhagen) im Ziel. Auf einem guten fünften Platz landete der Goldbecker Erik Schlemmer mit knapp zwei Minuten Rückstand auf den Sieger.

Der Sprinttriathlon am Sonnabendvormittag war fest in Händen von Matthieu Roy. Der Athlet vom SV Halle ist in Arendsee dank seiner hervorragenden Ergebnisse aus den letzten Jahren schon gut bekannt. Er setzte sich mit über vier Minuten Vorsprung vor dem Genthiner Paul Weinmann durch. Bester Altmärker war Andreas Harloff (TF Osterburg), der den Wettkampf auf Rang vier beendete.

Dass die Röver-Brüder Jörg und Thomas vom MTC Riemer Magdeburg hervorragende Triathleten sind, stellten sie beim Olympischen Triathlon unter Beweis. Sie feierten einen Doppelsieg, wobei Gewinner Jörg 28 Sekunden vor seinem älteren Bruder Thomas das Ziel erreichte. Für Jörg Röver war es nach zahlreichen Anläufen der erste Erfolg überhaupt in Arendsee. "Ich habe bereits mit dem Sieg geliebäugelt", verriet der Triumphator erschöpft nach dem Wettkampf. Bruder Thomas freute sich riesig über den Familien-Doppelsieg: "Hauptsache, der Familienname auf dem Podest stimmt." Und beide Magdeburger waren sich einig: "Das war ein gelungener Wettkampf. Glückwunsch an den Veranstalter."

Den Abschluss bildete der Jedermanntriathlon, an dem mit 122 auch die meisten Sportbegeisterten beteiligt waren. Sebastian Kestner (LG Sonnenblick Elbeu) ließ alle Kontrahenten hinter sich, brauchte etwas mehr als eine Stunde, bis er die Ziellinie überquerte.

Im nächsten Jahr wollen die Triathlonfüchse alle Neuheiten perfektionieren. Außerdem sind 2013 auch die Deutschen Polizeimeisterschaften in den Triathlon integriert.