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Fußball-Oberliga Sandhowes Nahziel: Zwei Siege bis zur Winterpause

Von Hans-Joachim Malli 09.11.2010, 05:15

Sudenburg. Passend zum trüben Novemberwetter war die Stimmung bei Spielern und Verantwortlichen der U 23 des 1. FC Magdeburg nach der 0:3-Heimschlappe am Sonntag gegen die Zweite des Chemnitzer FC.

Durch die überraschende, aber völlig verdiente Niederlage gegen die bislang sieglosen Sachsen rutschten die Blau- Weißen wieder auf einen Abstiegsplatz. "Chemnitz wollte unbedingt gewinnen und hat alles dafür getan", befand Teammanager Lutz Pape und verwies auf den Einsatz von Dressler und Hampf, die vor Wochenfrist auch schon beim 6:1-Triumph der Himmelblauen in der Regionalliga (kurzzeitig) dabei waren. Insbesondere Dressler mit seinen zwei Toren, aber auch der starke Benduhn machten den Gastgebern das Leben schwer.

Auf der Gegenseite klappte dagegen so gut wie nichts, hatten Gino Krumnow vor der Pause und der im zweiten Abschnitt eingewechselte Philipp Glage noch die besten Gelegenheiten. Da nützte es auch wenig, dass der zunächst auf Geheiß von Ruud Kaiser in der Innenverteidigung eingesetzte Philip Saalbach später wieder auf die Sechser-Position rückte.

Die FCM-Zweite wirkte am Sonntag in Abwehr und Angriff gleichermaßen überfordert. Rechtsverteidiger Martin Gebauer, mit 22 schon zu den Älteren zählend und bereits beim ersten Oberligaabenteuer 2008/09 dabei, bemerkte: "Wenn Marko Verkic vorn nicht dabei ist, fehlt uns einfach die nötige Durchschlagskraft. Auch wenn Marko vielleicht nicht der Torjäger ist, gibt er nie auf und bindet oft zwei Gegenspieler." Eine Qualität, die dem letztjährigen A-Junior Makangu verständlicherweise noch abgeht, zumal er wegen eines beim Spiel in Auerbach erlittenen Schlages auf die Wade zwangspausieren musste.

Magdeburgs Trainer Wolfgang Sandhowe wollte seinen Schützlingen trotz des klaren Spielausgangs ein Bemühen nicht absprechen, bemängelte aber: "Wir kommen nicht zum konzentrierten Torabschluss." Zugleich machte der Fußball-Lehrer eine individuelle Überlegenheit der anderen zweiten Mannschaften in der Liga aus: "Was aber auch kein Wunder ist, spielt Aue doch in der 2. Liga, Dresden, Erfurt und Jena in der dritten." Trotz dieses hausgemachten "Wettbewerbsnachteils" fordert der 56-Jährige unmissverständlich: "Wir müssen bis zur Winterpause noch zwei Spiele gewinnen, das wäre wichtig." Bis Anfang Dezember spielt die FCM-Zweite noch gegen Borea Dresden (H), den FSV Zwickau (A) und Wacker Gotha (H).