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2. Handball-Bundesliga, Männer Youngsters mit zehn Akteuren nach Lübeck

26.11.2010, 04:14

Von Hans-Joachim Malli

Magdeburg. Morgen Abend gastieren die SCM-Youngsters in der 2. Handball-Bundesliga Nord der Männer beim Tabellenzweiten VfL Bad Schwartau. Gern bemühen ja die Mannschaftsverantwortlichen die Tabelle, um darauf zu verweisen, dass sie wie im Fall der Elbestädter (12. Platz/10:16 Punkte) Außenseiter sind. Doch im Fall der SCM-Zweiten muss man diesmal sogar vom krassen Außenseiter für das morgige Spiel sprechen.

Die Grund ist einfach. Die Magdeburger treten morgen in der Lübecker Hansehalle gerade mal mit acht Feldspielern und zwei Torhütern an. Auf Linksaußen steht einzig Niklas Kupfer zur Verfügung. Nach Nicolay Hauge fällt im linken Rückraum nun auch Philipp Weber, beim 29:32 zuletzt gegen Emsdetten mit zehn Toren der mit Abstand beste Magdeburger Werfer, aus.

Der 18-Jährige liegt mit einer bakteriellen Entzündung flach, fehlt auch beim Regionalliga-Spitzenspiel der männlichen Jugend A am Sonntag gegen Hildesheim. "Ich bin froh, wenn Hauge uns gegen Essen wieder zur Verfügung steht", so Youngsters-Trainer Christian Prokop.

Der Trainer hat zudem plötzlich auch auf der Linkshänderposition große Probleme. Tim Hornke brach sich bei seinem Einsatz am Mittwoch im Spiel der Ersten in Kiel den kleinen Finger der rechten Hand. Szolt Balogh plagt sich mit einer Sehnenreizung in der linken Schulter herum.

Der Vertrag mit Rechtsaußen Frank Grohmann wurde zu Wochenbeginn, als die Misere noch nicht abzusehen war, aufgelöst, er spielt künftig für Drittligist Köthen. Prokop: "Er hat immer gut trainiert, kam aber nicht an Hornke und Oswald vorbei." Aus Köthen sollen Vilem Leskovec und Leif Brandt, die wie der verletzte Marko Hüls ein Doppelspielrecht besitzen, am Sonnabend zur "Aushilfe" kommen.

Prokop nimmt das personelle Handicap schon fast mit Galgenhumor: "So kann ich wenigstens keine Wechselfehler machen." Andererseits hofft er insgeheim: "Vielleicht gelingt dem Minikader ja eine Überraschung. Verstecken kann sich jedenfalls niemand."