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Verbandsliga MSV Börde gelingt Befreiungsschlag

Der MSV Börde gewann 3:2 gegen den 1. FC Lok Stendal.

Von Martin Riemann 27.09.2015, 23:01

Magdeburg l Die Stadtfelder holten in einem turbulenten Spiel die ersten drei Punkte und verließen vorerst die Abstiegsränge. Gegen einen starken Gegner waren die beiden Platzverweise gegen die Stendaler die spielentscheidenden Szenen an diesem Tage.

Das Spiel hatte von Anfang an Würze, denn bereits in der 6. Minute sah Lok-Kapitän Philipp Gross wegen einer klaren Tätlichkeit die Rote Karte. Nur drei Minuten später dann die überraschende Führung für die Altmärker. Börde-Keeper Christian Weihmann ließ einen Flankenball fallen und Stendals Vincent Kühn brauchte nur noch ins leere Tor schieben.

Die Gäste, die nach dem Verlust ihres Kapitäns auf Dreierkette umgestellt hatten, standen in Folge tief und überließen den MSV das Spiel. Die Hausherren mussten aber immer wieder auf die Konter der schnellen Stendaler aufpassen musste. Der MSV Börde versuchte sich, spielerisch ein Übergewicht zu schaffen, hatte aber bis auf einen Distanzschuss von Maik Leonhardt (18.) nur wenig Gefährliches zu bieten. Anders in der 39. Minute.

Nach einer Rhode-Ecke köpfte Jeton Spahija am kurzen Pfosten zum 1:1-Ausgleich ein. Nur drei Minuten später dann die erste Führung für die Stadtfelder, in der noch jungen Verbandsliga-Saison. Maik Leonhardt tauchte nach Wunderling-Pass frei vor Gäste-Torwart Bryan Giebichenstein auf und tunnelte diesen zur 2:1-Pausenführung (42.).

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Stendal setzte auf Konter und war durch die beiden früheren FCM-Akteure Andreas Sommermeyer und Moritz Instenberg immer wieder gefährlich. Doch als die Stadtfelder dann einen Konter gut spielten und Giebichenstein gegen Daniel Zoll im Strafraum klar zu spät kam, gab es völlig zu Recht Strafstoß für den MSV und Platzverweis für den Keeper. Leonhardt behielt die Nerven und verwandelte zum 3:1 (60.).

Der MSV nun mit zwei Mann mehr auf dem Feld, doch Stendal antwortete gleich. Nur fünf Minuten später der Anschlusstreffer durch Kühn, der nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle war (65.). Jetzt begann das Nervenspiel beim MSV Börde. Die Verunsicherung war förmlich zu spüren. Lok schmiss mit dem Mut der Verzweiflung alles nach vorne, doch die knappe Führung hielt und Börde-Trainer Tobias Ellrott und seine Schützlinge konnten sich am Ende über den ersten Heimdreier der Saison freuen, der mit Sicherheit Auftrieb für die nächsten Wochen gibt.