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Wasserball Großer Kampf bleibt unbelohnt

Die Wasserball Union Magdeburg unterlag Brandenburg nach großem Kampf mit 11:12 (3:2, 2:3, 2:3, 4:4).

Von Klaus-Peter Knobloch 01.02.2016, 23:01

Magdeburg l Vor 170 Zuschauern wurde von beiden Mannschaften nicht lange herumtaktiert. Es ging gleich richtig zur Sache. Beide Abwehrreihen packten hart, aber fair und energisch zu. Den Brandenburgern gelang nach 1:30 Minuten Spielzeit der erste Treffer. Doch die WUM blieb dran und kam, bei einem Gegentreffer der Havelstädter, durch Tore von Wilhelm Block, Lukas Schulle und Kiril Litvin, der einen Abpraller über die Linie drückt, zur 3:2-Führung nach den ersten acht Minuten. Bemerkenswert, dass die Magdeburger selbst eine doppelte Unterzahl ohne Gegentreffer überstanden.

Auch der zweite Spielabschnitt blieb spannend. Die zwischenzeitliche 4:3-Führung der Havelstädter glich Block mit einem abgezockten Treffer in den Torwinkel aus. Erneut sorgte Litvin zwei Minuten vor der Pause für die viel umjubelte 5:4-Führung. Brandenburg kam jedoch noch vor der Halbzeitpause zum 5:5-Ausgleich. Auch nach Wiederbeginn blieb es weiter eng.

Frederic Wolfgram und Tim Richter sorgten jeweils für den Ausgleich, ehe Brandenburg mit einer 8:7-Führung in die letzten acht Minuten ging. Gleich zu Beginn trumpfte Richter groß auf, der sich den Torwart der Gäste ausschaute und dann schön zum 8:8 in den Winkel traf. Aber die SGW legten schnell zwei Tore nach, die WUM lag plötzlich mit 8:10 hinten. Die Elbestädter hingen sich noch einmal richtig rein und Center Ilia Butikashvili brachte die WUM mit einem tollen Hammerwurf wieder heran. Brandenburg erhöhte wieder, doch erneut hielt Butikashvili die Partie mit seinem zweiten Treffer weiter offen.

Als Lukas Schulle 75 Sekunden vor Schluss einen Strafwurf eiskalt zum 11:11 verwandelte, brannte die Luft in der Halle. Es waren noch 27 Sekunden zu spielen, da verwiesen die Schiedsrichter Tom Hagendorf aus dem Becken. In Überzahl sorgten die Brandenburger 14 Sekunden vor der Schlusssirene für den 12:11-Siegtreffer. Schade, das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Beide Mannschaften agierten mit starken Abwehrreihen und ließen dem jeweiligen Angriff nicht viele Möglichkeiten. Gerade die letzte Spielszene lag den Magdeburgern schwer im Magen. Die WUM-Akteure ließen nach dem Spiel die Köpfe hängen. Doch dazu gibt es keinen Grund.

„Unsere Jungs haben in einem tollen Spiel bravourös gekämpft. Das war von beiden Mannschaften Werbung für den Wasserballsport. Nur das Ende hätte aus unserer Sicht anders sein müssen“, resümierte WUM-Chef Silvio Schulle.

Mit dieser Leistung blickt die WUM optimistisch auf den nächsten Samstag, wenn mit der U-19-Auswahl der Landesgruppe Ost der nächste Mitfavorit an die Elbe kommt. Doch jetzt heißt es erst einmal: Mund abputzen und weiter geht’s.

 

WUM: Böer, Klotzsch - Hagendorf, Butikashvili 2, Wiese, Lehnert, Wolfgram 1, Postera, Schulle 2, Block 2, Richter 2, Litvin 2, Leditschke