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Wasserball Ohne Training zum Erfolg

Ohne Trainingsvorbereitung kam die Wasserball Union Magdeburg im Zweitligaspiel bei der HSG TH Leipzig zu einem 9:7-Erfolg.

Von Klaus-Peter Knobloch 10.05.2016, 23:01

Leipzig/Magdeburg l Während sich die Messestädter in der unteren Tabellenhälfte aufhalten, geht es für die Magdeburger immer noch um Platz drei. Dementsprechend engagiert begannen sie die Partie und führten durch Tore von Wilhelm Block, Tim Richter und Max Lehnert schnell mit 3:0. Die Leipziger markierten bis zum Ende des ersten Viertels lediglich einen Treffer zum 3:1.

In der Viertelpause stellten die Messestädter in der Abwehr um. Dadurch kamen sie mit Beginn des zweiten Viertels besser ins Spiel. Zudem kassierten die Magdeburger eine Reihe von Herausstellungen, die den Hausherren immer wieder leichte Tore im Überzahlspiel ermöglichten. In einer unübersichtlichen Aktion verwiesen die Schiedsrichter zudem WUM-Spieler Thomas Postera des Beckens. Trotzdem führten die Elbestädter zur Halbzeit mit 4:3 (WUM-Tor Tom Hagendorf).

Dann wurde es spannend. Zwar verschaffte der an diesem Tag dreifache WUM-Torschütze Tom Hagendorf den Magdeburgern mit dem Treffer zum 5:3 wieder etwas Luft, doch die Leipziger ließen sich nicht abschütteln, kamen bis zum Ende des dritten Viertels auf 5:5 heran.

Als dann auch noch Max Lehnert einen Wasserverweis erhielt, wurden die Messestädter immer mutiger. Mit Beginn der letzten acht Minuten führten die Hausherren erstmals mit 6:5. Doch das war das Wecksignal für die Magdeburger. Die besannen sich wieder auf ihre spielerischen Vorteile und zogen das Tempo an.

Tom Hagendorf sorgte für den 6:6-Ausgleich. Zwei Treffer von Kiril Litvin und ein Tor von Lukas Schulle brachten die Elbestädter mit 9:6 auf die Siegerstraße. Den Leipzigern gelang lediglich noch ein Treffer zum 7:9-Endstand.

Mit dem Sieg nahmen die Magdeburger die erhofften zwei Punkte mit nach Hause und schoben sich in der Tabelle wieder vor den SVV Plauen II auf den dritten Tabellenplatz. WUM-Trainer Holger Dammbruck war nach dem Spiel erleichtert: „Wir haben zwei Punkte mitgenommen. Den Rest vergessen wir schnell wieder. Das durch die Hallenschließung fehlende Training wirkte sich natürlich auf die Kondition aus. Trotzdem haben wir uns zum Schluss noch einmal gegen die drohende Niederlage gestemmt und Moral bewiesen.“

Weiter geht es am 28. Mai mit dem Spiel beim SV Zwickau.

WUM: Böer, Klotzsch - Hagendorf 3, Naveau, Moritz Lehnert, Max Lehnert 1, Schermer, Postera, Schulle 1, Block 1, Richter 1, Litvin 2, Leditschke