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Billard Auf Rang drei abgerutscht

Dreiband-Erstligist 1. BC Magdeburg unterlag gegen Stuttgart und München jeweils mit 2:6, ist jetzt Dritter.

Von Roland Schulz 18.12.2018, 00:01

Magdeburg l Zunächst traf der Spitzenreiter auf den Rangdritten aus Stuttgart. Die Gäste kamen in der zu erwartenden Bestbesetzung. So ging dann auch gleich die erste Runde an die Gäste. Radek Novak, der tschechische Topspieler, spielte ein gutes Match, konnte die Partie lange Zeit offen gestalten. Erst gegen Ende musste er Torsten Frings ziehen lassen, verlor mit 36:40 in 28 Aufnahmen.

Einen ähnlichen Partieverlauf gab es auch bei Falko Willenberger. Auch der Berliner zeigte seine gute Form, war über weite Strecken der Bessere. Dann gelang seinem Gegner Ramazan Durdu eine Achter-Serie, mit der er die Führung übernahm und am Ende mit 40:34 in 34 Aufnahmen gewann. Damit stand es 0:4 nach der ersten Runde.

Michael Puse musste an der ungewohnten zweiten Position gegen den Griechen Filippos Kasidokostas spielen und Markus Schönhoff an der Topposition gegen den Weltranglisten-Zwölften Tayfun Tasdemir. Der Grieche in Stuttgarter Diensten, vor vier Wochen Finalist beim Weltcup in Korea, setzte Puse von Beginn an unter Druck, konnte sich schnell absetzen. Am Ende gewann er in 24 Aufnahmen mit 40:26 und holte damit den vorentscheidenden Gesamtgewinn für den BC Stuttgart.

Schönhoff gelang zum Abschluss jedoch die Überraschung des Tages. Er gewann gegen den türkischen Ausnahmespieler Tasdemir mit 40:30 in 25 Aufnahmen. Gleich zu Anfang gelang dem Magdeburger eine Neuner-Serie, hatte sich eine 17:4-Führung erarbeitet. Dann jedoch kam der Türke wieder heran, übernahm sogar kurz die Führung. In der Schlussphase war Schönhoff jedoch zur Stelle, nutzte die Fehler seines Gegners eiskalt aus.

Das zweite Spiel verlief ähnlich. Am Ende stand es gegen den neuen Tabellenführer BC München ebenfalls 2:6. Diesmal war es Novak, der die Ehrenpunkte holte. Er gewann gegen Kokkoris mit 40:37 in 39 Aufnahmen. Auch Willenberger war auf gutem Weg zu einem Sieg gegen Christos Christodoulidis. Er führte bis weit über die erste Hälfte hinaus, verlor dann seinen Spielfluss. Der Münchener riss das Match an sich, gewann nach 36 Aufnahmen mit 40:27.

Erneut war eine Sensation notwendig, um die drohende Niederlage abzuwenden. Doch diesmal sollte es bei beiden Magdeburgern nicht zu einem Sieg reichen. Schönhoff verlor sein Match gegen Kostas Papakonstantinou mit 35:40 in 40 Aufnahmen. Puse hatte gegen Johann Schirmbrand mit 26:40 in 25 Aufnahmen das Nachsehen.

Teamchef Frank Eder meinte nach dem Abrutschen auf Rang drei: „Wir sind zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Saison. Das Team hat gut gekämpft und Charakter gezeigt. Wir werden auch weiter um den Titel, dann wieder in Bestbesetzung, mitspielen.“