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Fußball Bereits zur Pause alles klar

Das Aufatmen im GutsMuths-Stadion war am Sonnabend gegen 15:45 Uhr weithin zu hören.

Von Roland Schulz 29.10.2018, 05:00

Magdeburg l Am 9. Spieltag der Fußball-Landesliga Nord gelang dem MSV Börde gegen den Burger BC nach sechs sieglosen Punktspielen in Folge mit dem 3:0 (3:0) wieder mal ein Dreier. Gegen die über 90 Minuten recht biederen Gäste, „Burg war an diesem Tag einfach nicht konkurrenzfähig“ (Börde-Trainer Marcus Mähnert), erzielten die Stadtfelder durch Treffer von Nico Rackwitz (1.), Patrick Kreutzer (26.) und Bennet Flöter (37.) bereits in der ersten Hälfte die drei siegbringenden Tore.

Der über 90 Minuten kaum ernsthaft geprüfte Börde-Torwächter Robert Leonhardt meinte nach der Begegnung: „Das war natürlich ein Start nach Maß, gleich das 1:0 nach 27 Sekunden. Allerdings haben wir danach einige Möglichkeiten ausgelassen, hätten das Spiel noch früher entscheiden müssen.“

Der Keeper meinte da besonders die klaren Einschussmöglichkeiten durch Maik Leonhardt (3.) und Kreutzer (5.). So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Kreutzer mit seinem vierten Saisontreffer auf 2:0 stellte.

Nach gut einer halben Stunde kamen die Gäste zu zwei Möglichkeiten durch Marcel Probst (30.) und Hannes Schock (34.), die jedoch R. Leonhardt vor keine allzu großen Probleme stellten. Dagegen erhöhte der MSV nach einem schnellen Angriff über rechts durch Flöter auf 3:0 (37.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte der MSV auf das Verwalten um, so das Burg etwas strukturierter agierte. „Zu diesem Zeitpunkt haben wir etwas den Faden verloren, sind nicht mehr so gut in die Zweikämpfe gekommen, haben das Spiel mehr verschleppt“, so R. Leonhardt. Die erste Möglichkeit besaß aber der Gastgeber durch Rackwitz (55.), der aber scheiterte.

Der Gastgeber leistete sich jetzt zu viele Fehler im Spielaufbau, agierte insgesamt zu fahrlässig, war nicht mehr so lauffreudig. Dies nutzte Burg fast zum Anschlusstreffer, doch hielt die Latte den Schuss von Lucas Friedrich auf (82.).

Erst gegen Ende des Spieles kam der MSV noch einmal auf, scheiterte aber zweimal durch Flöter (85.) und Moritz Scherl (86.) am guten Burger Torhüter Dominik Schumann.

Auch wenn es erst der dritte Sieg war, ist R. Leonhardt mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. „Dafür, dass wir wissentlich viele junge Spieler einbauen wollen, was schon recht gut funktioniert, war das nicht so schlecht. So was braucht eben auch seine Zeit, Schwankungen in den Leistungen sind da normal. Ich finde aber, dass wir momentan auf einem sehr guten Weg sind.“

Das Börde-Urgestein, der mit vier Jahren bei dem Stadtfelder Verein mit dem kicken begann, weiß wovon er spricht. Zur A-Jugend wechselte er zum lokalen Aushängeschild 1. FC Magdeburg, kehrte danach zum MSV zurück, spielte erst in der Verbands- und dann in der Landesliga. Danach zog es ihn 2011/12 in den Norden nach Güstrow und Malchow, wo er in der Verbands- bzw. Oberliga kickte, ehe der heute 27-Jährige 2014/16 zu seinem Heimatverein zurückkehrte.

Diese Zeit möchte der bei der Stadt Magdeburg beschäftigte Fachangestellte für Bäderbetriebe nicht missen. „Das hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Da waren viele Höhen und Tiefen dabei. In Erinnerung bleiben vor allem viele tolle und schöne Momente, wie z.B. die Spiele mit einer qualitativ guten Mannschaft beim FC Hansa oder BFC Dynamo.“

Magdeburger SV Börde: R. Leonhardt - Heise, Gehrmann, Stellmacher, Conrad, Heinemann (71. Sommer) Maß, Rackwitz (80. Scherl), M. Leonhardt, Flöter, Kreutzer (60. Witt)