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Fußball Entwarnung bei Torwart Kips

U-19-Keeper Tim Kips ist für das Spiel des FC Magdeburg in Wolfsburg einsatzbereit und steht vor erneuter Berufung in die Nationalmannschaft.

Von Hans-Joachim Malli 27.09.2018, 01:01

Magdeburg l Torwart Tom Kips (17), im Sommer als neuer U-19-Torwart zum A-Junioren-Bundesligisten 1. FC Magdeburg gekommen, musste am Sonnabend beim 0:2 gegen Spitzenreiter FC St. Pauli gut eine Viertelstunde mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz, nachdem ihn zwei Hamburger im Strafraum in die Zange genommen hatten.

Inzwischen konnte aber Entwarnung gegeben werden. Die diagnostizierte Rippenprellung ist am Abklingen. „Nach Stand der Dinge kann Tim am Sonnabend beim Spiel in Wolfsburg das Tor hüten“, so Trainer Thomas Hoßmang.

Der Luxemburger, der vom U-19-Regionalligisten Trier an die Elbe wechselte, hat gerade einen Riesenlauf, wurde von Luxemburgs Nationaltrainer Luc Holtz für die Spiele in der Nations League nominiert. Zwar saß der gebürtige Ettelbrücker gegen Moldawien (4:0) und in San Marino (3:0) erwartungsgemäß auf der Bank, konnte aber schon mal EM-Luft schnuppern.

„Das war eine gute Erfahrung für mich. Ich bin sehr froh, denn das nächste Mal darf ich wieder dabei sein. Die Spieler haben mich gut aufgenommen. Es hat mir Spaß gemacht“, so der derzeit einzige aktuelle Nationalspieler des FCM, der von der U-17-Auswahl Luxemburgs gleich zur A-Nationalmannschaft durchstartete, die U-19-Auswahl praktisch übersprang.

Auch Matthias Tischer, der als FCM-Torwarttrainer auch A-Junior Kips unter seinen Fittichen hat, hält große Stücke auf den 1,87 Meter großen, jungen Mann mit dem Zopf: „Er ist entwicklungsfähig. Wir denken, dass er gerade im spielerischen Bereich eine gute Qualität hat. Auch die allgemeinen Torwarttechniken sind gut, aber er hat auch ex-tremes Entwicklungspotenzial. Das ist gut, ist ja auch das, was wir suchen.“

Dabei hat Tischer, der selbst 20 Jahre lang das FCM-Tor hütete, nachdem er 1996 als Zehnjähriger vom MSV 90 Preussen zu den Blau-Weißen wechselte, ganz spezielle Tugenden im Blick. „Gerade in der Ausstrahlung, im Sprechen, in der Kommunikation und in der Persönlichkeitsentwicklung kann er noch zulegen. Er ist sehr professionell eingestellt, weiß aber wohl selbst noch nicht so richtig, dass er eine recht gute Chance hat, ein guter Torhüter zu werden. Aber Tim ist noch jung, kommt von außerhalb, muss sich erst noch akklimatisieren“, so Tischer, der auch im engen Austausch mit seinem luxemburgischen Kollegen Frank Thieltges steht.

„Es macht uns natürlich auch stolz, dass er jetzt schon bei den Erwachsenen mit im Kader ist. Man muss abwarten, wie es jetzt weitergeht mit ihm“, freut sich Tischer über die nicht alltägliche Karriere von Kollege Kips.