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Fußball Kips muss warten, Schmedemann rückt auf

Während Pascal Schmedemann im Sommer zu den FC Magdeburg-Profis hockrückt, befindet sich Keeper Tim Kips noch in der "Warteschleife".

Von Hans-Joachim Malli 21.02.2019, 00:01

Magdeburg l Torhüter Tim Kips feierte ausgelassen. Der 2:1-Sieg der FCM-A-Junioren über Niendorf ließ den Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf 16 Punkte anwachsen. Beim 1:1 stürmte er über den ganzen Platz, um mitzujubeln.

Dennoch ist die Zukunft des Luxemburgers im Verein offen. Kips, der vor der späten Verpflichtung von Winterneuzugang Giorgi Loria schon als Nummer drei der Profis gehandelt wurde, muss warten. Geschäftsführer Mario Kallnik erklärt: „Wir wollen ihn schon halten und weiterentwickeln. Doch das ist nicht ganz einfach. Verlängern wir, steht eine Ausbildungsentschädigung von bis zu 600 000 Euro an.“ Und im Abstiegsfall der Profis würde ein weiteres Problem hinzukommen: „In der 3. Liga erfüllt er nicht die Kriterien der U-23-Regel, da er kein Deutscher ist.“

Ein wenig klarer ist die Situation derweil bei Verteidiger Paul Schmedemann. Der hat nicht nur einen Anschlussvertrag und war wie Paul Kanther im Winter mit im Trainingslager der Profis, sondern wird im Sommer ganz zu den Männern aufrücken. Ein Aufstieg, der aktuell eine Seltenheit ist. Spielerberater Frank Lieberam, der neben Schmedemann auch Michel Niemeyer unter Vertrag hat, weiß: „Der Sprung von den A-Junioren in die 2. Bundesliga ist noch einmal anders als in die Regionalliga oder 3. Liga.“

Umso wichtiger ist die Zugehörigkeit der U 19 zur Bundesliga. Nach dem Sieg gegen Niendorf stehen die Karten gut für einen Klassenerhalt. Am Sonnabend ist nun Hannover 96 zu Gast. Ein Gegner, den die FCM-Talente bereits vom Videostudium kennen. Denn Coach Thomas Hoßmang nutzte vorige Woche das Duell der 96er gegen Niendorf als Anschauungmaterial. Das gewannen die Hannoveraner mit 5:0.

FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik konnte beim Erfolg gegen Niendorf beobachten, wie die Hoßmang-Elf gegen den kompakt stehenden und schnell konternden TSV einmal in die Falle tappte. Anschließend vergaben die Gastgeber dann zahlreiche Chancen, ehe spät der siebte Saisonsieg feststand. Und Kallnik sah auch, dass das Gegentor zum 0:1 zu einfach fiel, auch der luxemburgische Auswahlkeeper Kips dabei nicht gut aussah. Auch wenn sich der 18-Jährige in seinem ersten Jahr in der A-Jugend-Bundesliga beim Club fraglos gut entwickelt hat.