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Fußball MSC Preussen bestreitet Täuschung

Vehement bestritten Klaus-Dieter Theise und Alexander Daul die Vorwürfe gegenüber den Sudenburgern „einer absichtliche Täuschung“.

Von Roland Schulz 10.08.2017, 06:00

Magdeburg-Sudenburg l „Es ist eine Farce, uns absichtliche Täuschung zu unterstellen. Uns ist dieser Fehler passiert, das ist richtig. Mehr aber auch nicht. Mir tut besonders die Mannschaft leid, die eine tolle Leistung abgeliefert hat, auch der Verein“, legt Daul Einblicke in sein aktuelles Seelenleben dar. „Wer mit gesundem Menschenverstand die Sache betrachtet, muss doch auch zu dem Schluss kommen, dass bei dem Bekanntheitsgrad von Daniel ein vorsätzlicher Betrug sofort auffliegen würde. Wir sind doch nicht verrückt.“

MSC-Schatzmeister Klaus-Dieter Theise, der „Macher“ der Sudenburger, bestätigte: „Die Worte unseres Trainers sind wahr. Wir sind mit dieser Situation sehr unglücklich, auch Mannschaft und Verein. Wir haben den Passantrag, der nicht über meinen Tisch ging, falsch ausgefüllt. Ich sehe es auch als Verkettung unglücklicher Umstände an, wie es jetzt gekommen ist“, so der Funktionär, der sich aber auch einen Seitenhieb in Richtung Landesverband nicht verkneifen konnte.

„Was mich aber auch bewegt ist die Tatsache, dass ansonsten, wenn etwas mit einem Spielerpassantrag nicht stimmt oder etwas fehlt, der Antrag seitens des Verbandes sofort zurückgeschickt und wir aufgefordert werden, dieses zu ändern. Dies ist in diesem Fall aber nicht geschehen.“ So fehle auf dem Originalantrag, der der Volksstimme in Kopie vorliegt, ja der Hinweis, ob es sich um einen Neuantrag oder einen Vereinswechsel handelt.

Wie geht es nun weiter? Staffelleiter Marcus Scheibel hat bereits das Sportgericht angerufen und die Begegnung der I. Hauptrunde zwischen den Preussen und dem Oberligisten TV Askania Bernburg, die Begegnung sollte am kommenden Sonnabend im Germerstadion stattfinden, abgesetzt (Volksstimme berichtete).

Das Sportgericht des Verbandes wird nun die Sachlage prüfen, die Vorwürfe aufklären und ein Urteil sprechen. Ob sich damit alle Seiten zufrieden geben, bleibt abzuwarten, so dass ein sich wochenlang hinziehender Streit zum Leidwesen des Fußballs und des Landes-Pokalwettbewerbes durchaus möglich ist.