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Fußball Muss Trainer Mähnert als Spieler ran?

Der MSV Börde empfängt Spitzenreiter Einheit Wernigeröde. Vielleicht muss Coach Mähnert nochmals als Spieler ran.

Von Kevin Gehring 30.05.2019, 23:01

Magdeburg l Das Landesliga-Topspiel findet morgen an der Harsdorfer Straße statt, wenn der MSV Börde Tabellenführer FC Einheit Wernigerode empfängt. Während die Gastgeber mit einem Dreier noch in den Medaillenbereich vordringen könnten, haben die Harzer die Chance, mit einem Auswärtssieg in Stadtfeld den vorzeitigen Staffelsieg und Aufstieg in die Verbandsliga perfekt machen zu können.

„Das muss nun wirklich nicht sein. Ich habe nichts gegen Wernigerode, denke sogar, dass sie von allen Teams an der Spitze am besten für die Verbandsliga aufgestellt sind, aber ich muss nicht sehen, wie sie bei uns den Aufstieg feiern“, zeigte sich Börde-Trainer Marcus Mähnert vor dem Duell mit dem Spitzenreiter entschlossen. Aufgrund von anhaltenden Verletzungssorgen könnte es sein, dass der Trainer morgen wieder selbst die Töppen schnürt.

„Letzte Woche hatten wir neun Verletzte. Mittlerweile zähle ich schon gar nicht mehr nach. Wir haben eine Menge Spieler, die im Grenzbereich sind“, berichtete der 37-Jährige. „Zur Not setze ich mich auf die Bank. Und bevor wir mit zehn Spielern beginnen, gehe ich auch in die Startelf. Aber eigentlich will ich das nicht mehr“, so „Mähne“ weiter.

Der Cheftrainer hätte seine Schuhe nach seinen beiden Kurzeinsätzen am dritten und vierten Spieltag, in denen er jeweils kurz nach seiner Einwechslung auch traf, gerne an den Nagel gehangen. „Damit hätte ich das Kapitel gerne geschlossen. Auch, weil mir nach so einem Einsatz alles weh tut“, lachte Mähnert.

Gegen die Hasseröder möchten sich die Stadtfelder, die nach sieben Siegen in Serie mit ordentlich Rückenwind in die Partie gehen, keinesfalls verstecken. Allerdings merkte Mähnert an: „Unsere Leichtigkeit hat ihren Zenit schon etwas überschritten.“ Das Ziel gegen den Primus, auf den man sowohl in der Liga (1:1) als auch im Pokal (1:2) traf, ist klar definiert: „Gegen einen dominanten Gegner wollen wir unser Spiel durchbringen, mit Selbstvertrauen spielen, was wir können. Das Ergebnis ist da sekundär.“