Mit Glück und Moral zum Dreier

Magdeburg l Albert Halilaj (3. Minute), Christopher Garz (43.) und Tobias Ginter (90. + 4) erzielten vor 105 Zuschauern die Treffer für die Blau-Weißen vom Schöppensteg. Für die Tore der Gäste von der Saale zeichneten David Sieber (77.) und Stefan Komineck (90. + 6) verantwortlich.

Fortuna-Trainer Dirk Hannemann änderte seine Startformation gegenüber dem Bitterfeld-Spiel am Sonnabend auf zwei Positionen. Für den privat verhinderten Bastian Benkel und den auf der Bank Platz nehmenden Alexander Wichmann rückten Abdelfatah Magdy und der erst am Montag aus dem USA-Urlaub zurückgekehrte Tobias Ginter in die Startelf.

Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der Gastgeber. Bereits nach drei Minuten die Führung, als der ballsichere Halilaj aus dem Mittelfeld ein Solo startete, drei, vier Hallenser umkurvte und gekonnt vollendete.

Doch der Gast zeigte sich nicht geschockt, übernahm die Initiative, während dem Gastgeber die Führung in die Karten spielte, er weiter aus einer sicheren Abwehr auf stets gefährliche Konter setzte.

So sahen die Zuschauer zunächst ein Spiel zwischen den Strafräumen. Während die Hallenser gute Aktionen über Soufiane Batoure (25.) und den spielstarken Tobias Cramer (32., 35., 36.) verzeichneten, verpasste Lukas Dudziak (28.) einen Freistoß knapp, setzte Ginter eine gefühlvolle Flanke neben das Tor (40.). Dann aber doch noch das 2:0, als sich der nicht nur kämpferisch überzeugende Steven Walther in zentraler Position trotz Bedrängnis durchsetzte und auf den freistehenden Garz passte. Dieser umkurvte noch seinen Gegenspieler und schoss zum 2:0 ein.

Mit Beginn der zweiten Hälfte drückte der technisch und spielerisch starke BSV auf den Anschlusstreffer. Doch die von Kapitän Patrick Wöge organisierte Defensive des Gastgebers stand zunächst weiter sehr sicher. Der gute Salman Ghazbaf im Fortuna-Kasten machte eine Chance von Stefan Komineck (55.) zunichte, hielt einen Freistoß von Robin Zern (74.). Zuvor setzte Batoure einen Freistoß neben den Kasten (70.).

Als Sieber dann per direkt verwandeltem Freistoß aus zentraler Position das 2:1 erzielte, witterte der Gast Morgenluft. Doch der Gastgeber hatte noch eine Antwort parat. Nach einem weiten Ball standen drei Fortunen gegen aufgerückte Hallenser frei an der Mittellinie. Wichmann drang zentral bis zum Strafraum vor, passte auf Ginter, der das Leder zum 3:1 einschob. Das war die Entscheidung, an der auch der zweite Treffer der Gäste durch Komineck in der sechsten Minute der Nachspielzeit nichts mehr änderte.

„Ein letztlich verdienter Erfolg meiner Mannschaft“, lautete das Fazit von Hannemann nach dem Spiel. „Wir hatten einen Plan, den die Mannschaft umgesetzt hat. Sicherlich hatten wir auch etwas Glück, aber das haben wir uns erarbeitet. Wichtig war, dass wir wieder als Mannschaft aufgetreten sind.“