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Hallenfußball FCM erstmals auf dem Podium

Der Gastgeber aus Magdeburg wird beim Matthias-Pape-Gedenkturnier Zweiter.

Von Roland Schulz 07.01.2020, 05:00

Magdeburg l Die Halle stand am Sonntag gegen 14.45 Uhr im wahrsten Sinne des Wortes kopf. Der Jubel der Magdeburger Anhänger kannte keine Grenzen. Mit einer bemerkenswert engagierten und spielerisch guten Leistung hatte Gastgeber 1. FC Magdeburg gerade im Halbfinale des 19. Matthias-Pape-Gedenkturniers den Hamburger SV mit 3:0 bezwungen und damit erstmals in der Geschichte des Turniers das Finale erreicht.

Dass die blau-weißen Jungs dieses anschließende Endspiel gegen den FC Augsburg etwas unglücklich mit 0:3 verloren, tat der Euphorie und Stimmung in der Halle keinen Abbruch. Noch Minuten nach dem Schlusspfiff wurden die blau-weißen Helden ob ihrer Leistung von ihren Anhängern gefeiert.

„Für das 20. Turnier im kommenden Jahr war das die richtige Ouvertüre“, schwärmte auch Cheforganisator Lutz Pape nach der Beendigung des Finaltages. „Was unsere Mannschaft auf die Platte gebracht hat, war absolut Spitze. Das war es, was in den vergangenen Jahren gefehlt hat: eine eigene Mannschaft, die mit den Top-Teams des Turniers mithalten konnte“, erklärte Pape.

Fürwahr konnten die Jungs um FCM-Trainer Daniel Petzold nicht nur mithalten, sondern in vielen ihrer Auftritte – besonders am Finaltag – sogar die Gegner dominieren. Nach einer guten Vor- und Zwischenrunde sowie furiosen Auftritten gegen den FC Schalke 04 (3:0 im Viertelfinale) und den HSV im Halbfinale konnte einzig der FC Augsburg in einem von Spannung geprägten Endspiel den Magdeburger Turniersieg verhindern.

Dabei erwischte der FCA den Club-Nachwuchs mit einem Anstoßtrick eiskalt, so dass die Hausherren nach Romeo Iveljs Treffer von der dritten Spielsekunde an einem Rückstand hinterherliefen. „Man merkte schon, dass das es für uns ein sehr anstrengendes Event war. Wir waren im Endspiel nicht mehr so wach, was sich in diesem frühen Gegentor zeigte“, so FCM-Coach Petzold.

Trotzdem war der Trainer stolz, „dass es die Jungs nach dem 0:1 trotzdem noch sehr gut gemacht haben. Sie sind nach diesem Schockmoment nicht eingebrochen“, lobt er. „Wir hatten gute Chancen und hätten uns den Ausgleich verdient gehabt. Hintenraus war die nötige Puste dann weg, um nochmal einen Punch setzten zu können“, so Petzold weiter.

Dass der FCA in der Schlussminute noch durch Karlo Karaula und den überragenden Ivelj, der mit zehn Treffern bester Torschütze des Turniers wurde, erhöhte, war dann auch egal.

Herauszuheben wäre dabei noch FCM-Schlussmann Pit Zuther, der im gesamten Turnier ein starker Rückhalt war und trotz Verletzung im Viertelfinale gegen Schalke voll durchzog, selbst noch seinen zweiten Treffer feiern durfte und zu Recht zum besten Torhüter ernannt wurde.

„Er hat diese Auszeichnung vollkommen zu Recht bekommen, weil er das Spiel mit dem Ball am Fuß mit der nötigen Reaktionsschnelligkeit auf der Linie perfekt vereinen kann“, sah es auch Petzold.

Welchen Stellenwert der Pape-Cup im deutschen Jugend-Fußball genießt, konnte man den Ausführungen des Siegertrainers Felix Neumeyer entnehmen. „Der Pape-Cup ist eine Riesensache und hat allein schon aufgrund der tollen Kulisse eine sehr große Bedeutung, besonders für die Jungs selbst. Ihn jetzt zu gewinnen, ist großartig.“