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Handball SCM-Talente fahren Achterbahn

Sieg und Niederlage - so lautet die Wochenend-Bilanz des SCM II bzw. der A-Jugend des Clubs.

Von René Miller 18.11.2019, 05:00

Magdeburg/Aue l Für die Youngsters des SC Magdeburg wird es nach dem 20:25 gegen Bernburg in der 3. Handball-Liga im Abstiegskampf immer enger. Wie in den Spielen zuvor scheiterten die grün-roten Talente mehr an sich selbst. „In der Abwehr haben wir es ganz ordentlich gemacht. Aber wir lassen vorne zuviel liegen“, erklärte Trainer Vanja Radic.

Und im entscheidenden Moment fehlte auch die Abgeklärtheit. So hatten sich die Youngsters vor 900 Zuschauern von einem 14:20-Rückstand bis auf ein Tor herangekämpft, aber das Spiel danach ganz schnell wieder aus den Händen gegeben. „Wir sind dran, machen dann aber zwei dumme Fehler und das Spiel war gelaufen“, ärgerte sich Rückraumspieler Renars Uscins. Kommenden Sonnabend dürfte bei Tabellenführer Dessau-Roßlau wohl auch nur Lehrgeld bezahlt werden.

Viel besser läuft es dafür bei der grün-roten A-Jugend. Die beendete die Vorrunde mit einem 32:26 (15:12) bei Nickelhütte Aue. Und das mit einem Kader von sieben Feldspielern und einem Torwart. Trainer Fabian Metzner erklärt: „Auf die Jungs aus dem 2003er-Jahrgang konnten wir nicht zurückgreifen, weil die mit der Landesauswahl bei einem Turnier in Berlin waren. Und da es für uns und Aue um nichts mehr ging, sind wir mit so wenigen Spielern hingefahren.“

Nachdem die Gastgeber bis zum 3:2 (5.) jeweils in Führung lagen, hatte Paul Hoffmann mit zwei Treffern das Spiel gedreht und den SCM mit 4:3 in Führung gebracht. Und die wurde bis zum Ende nicht mehr abgegeben. Aue kam zwar in der 41. Minute noch einmal auf 18:17 (41.) heran. Aber das beantworteten die Magdeburger mit drei toren in Folge.

Hoffmann war da aber nicht mehr dabei. Der hatte sich nach seinen zwei Toren am Sprunggelenk verletzt, weshalb die verbliebenen sieben Jungs sogar ohne Wechselmöglichkeit durchspielen mussten. Aber das haben die Magdeburger sehr gut kompensiert. Weil auch kein gelernter Kreisläufer dabei war, haben sich die beiden Linksaußen Elias Ruddat und Carl-Phillip Haake diese Position geteilt. Ruddat war am Ende mit zehn Toren, davon zwei Siebenmeter, auch bester Werfer, gefolgt von Jannis Roth (7 Treffer), Haake und Joshua Eberhard mit jeweils fünf Toren.

Damit schließen die Magdeburger die Vorrunde in der Staffel Ost hinter den Füchsen und Leipzig auf Rang drei ab und starten in zwei Wochen in die Meisterrunde. Erster Gegner ist da voraussichtlich Flensburg.