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Volleyball Bei der WSG schließt sich der Kreis

Bei der WSG Reform begann Gunnar Griep mit dem Volleyball. Nach zwölf Jahren beim USC kehrte er vor zwei zurück.

Von Hans-Joachim Malli 09.11.2018, 00:01

Magdeburg l Nach dem 3:1 der Volleyballer der WSG Reform über den Burger VC, das die Tabellenführung in der Landesoberliga brachte, ging Routinier Gunnar Griep schnell in die Kabine.

Der WSG-Führungsspieler war früher wie auch seine jetzigen Mannschaftskameraden Robert Engel, Steffen Hockarth, Felix Glücklederer oder Marco Hagemeier für den USC Magdeburg aktiv, stieg mit Uni-Sportclub von der Landesoberliga über die Regionalliga und 3. Liga bis in die 2. Bundesliga auf, ehe vor einigen Jahren die sportlichen Talfahrt des Studententeams einsetzte.

„Viele spielen mittlerweile auch bei der WSG, weil sie nicht mehr die Zeit haben, dreimal die Woche zu trainieren. Sie haben Familie, kleine Kinder“, beschreibt Griep die Gründe für den Wechsel vom USC zur WSG. Der war zugleich eine Rückkehr zu den Wurzeln, denn der mittlerweile 34-Jährige begann einst bei der WSG mit dem Volleyball, ehe er als Student der Otto-von-Guericke-Uni zum USC kam.

Der gebürtige Magdeburger, der am Siemensgymnasium Abitur machte und jetzt als Ingenieur für Energie und Umwelttechnik in Barleben arbeitet, wäre gern beim USC geblieben. „Natürlich interessiert es mich auch, was die Jungen da so machen und es kribbelt auch noch manchmal in den Fingern. Dann hätte ich schon Bock, auf etwas höherem Niveau zu spielen und zu trainieren und an die Grenzen zu gehen. Doch das Thema ist erledigt, ich habe dort drei sportliche Umbrüche mitgemacht“, blickt Griep ab und an noch zum USC her- über. Der Diagonalangreifer, der im Sommer auch gern im Sand spielt, wird demnächst auch Vater, da bleibt für Leistungssport keine Zeit.

Gefreut hat Griep, dass sein Kumpel aus gemeinsamen USC-Zeiten – Felix Glücklederer – gegen Burg sein Premierenspiel für die WSG Reform bestritt: „Felix hat sich eigentlich voll auf Beachvolleyball konzentriert, spielte zuletzt auch bei den deutschen Meisterschaften, und wohnt in Leipzig. Jetzt war er das erste Mal hier. Er hat noch etwas Trainingsrückstand, weil er halt nichts macht, aber es macht natürlich Spaß, wieder mit ihm zu spielen. Die Spielzüge von früher sind eben noch drin.“

Ehrgeizig ist Griep immer noch, diskutiert auch schon mal mit dem Schiedrichter. „Ich will eigentlich Meisterwerden, ob nun Aufstieg oder nicht, ist eine andere Sache.“