Volleyball Gäste zeigen bessere Nerven
Mit der 2:3-Niederlage gegen Olympia Berlin II holten die USC-Männer den ersten Punkt in der Regionalliga Nordost.
Magdeburg l Die Elbestädter konnten am Sonnabend zwar ihren ersten Punkt holen, für einen Sieg reichte es jedoch nicht. In einem denkbar knappen Fünf-Satz-Krimi konnten die Berliner mit zwei Punkten Vorsprung den Sieg feiern.
Im ersten Durchgang gab es von Beginn an ein Match auf Augenhöhe – im ständigen Führungswechsel lagen beide Teams gleichauf. Erst zur Crunch-Time, dem Ende eines jeden Satzes, behielten die USC-Herren die Nerven. Kapitän Lorenz Teege übernahm Verantwortung, erst durch einen gut gesetzten Block, dann durch einen platzierten Angriff. Im dritten Anlauf machten die Hausherren dann den Sack zu (25:23).
Auch im zweiten Satz lieferten sich beide Mannschaften ein offenes Duell. Zum Satzende konnten sich die Gastgeber durch ein starkes Side-out-Spiel mit zwei Zählern absetzen (21:19), hatten beim 24:23 einen Satzball. Dieser wurde von den Berlinern jedoch abgewehrt. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gäste (27:29).
Im dritten Satz schien die Luft raus, die Abstimmung zwischen den Spielern fehlte und auch die Annahme wackelte. Mit zwei nacheinander folgenden Eigenfehlern gerieten die Elbestädter ins Hintertreffen (8:15), konnten nur noch auf fünf Punkte verkürzen (20:25).
Wie ausgewechselt starteten die Magdeburger in den vierten Durchgang und sicherten sich nach wenigen Punkten bereits eine kleine Führung (8:5). Mit sehr guten Blockaktionen konnte der Vorsprung sogar auf fünf Punkte erhöht werden (15:10). Aber die Berliner wollten sich noch nicht geschlagen geben und setzten ihrerseits im Block und Angriff Akzente (21:21). Wieder behielten die Elbestädter die Nerven und machten den Satz im zweiten Anlauf zu (25:22).
Das Spiel ging in den fünften und entscheidenden Satz. Beim 12:13 nahm USC-Trainer Marko Schulz seine letzte Auszeit. Wieder brachte Teege den USC mit einem Aufschlag-Ass zurück ins Spiel und sorgte für den Matchball. Die Berliner hielten jedoch dagegen. Eigengewächs Tobias Zander machte den Punkt für die VCO-Zweite und beendete das Spiel (15:17).
Nach dem Spiel äußerte sich Trainer Schulz wie folgt: „Der Sieg war greifbar nah, aber immerhin haben wir mit dem Spiel endlich einen Punkt geholt.“ Seit Januar 2017 war der USC punktlos gewesen.
Weiter geht es für den USC am 14. Oktober beim VfK Berlin-Südwest.
USC: Teege, Heidecke, Steinwerth, Rossek, Schlese, Pockrandt, Gürke, Murra, Kusnezov, Röske
